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Topaz Studio ist nicht mehr die alte, kostenlose Filter-Sandbox aus 2018. Es ist eine Plattform mit 7 Apps und 100+ KI-Modellen, die du lokal (Privatsphäre, volle Kontrolle) oder in der Cloud (schnell, skaliert, immer neueste Modelle) nutzen kannst. Der Pitch: „Maximize image and video quality with every app we offer“ – und zwar mit unlimited Cloud-Rendering für Bilder und unlimited lokal, plus monatlichen Video-Cloud-Credits. Das Ganze beginnt offiziell bei ~33 USD/Monat (bei Jahresplan) und ist als All-Access-Abo gedacht.

Was heißt das praktisch?

  • Desktop: Topaz Photo, Topaz Video, Topaz Gigapixel – die Klassiker für Fotoqualität, Videoqualität und Upscaling.
  • Cloud: Bloom (kreatives Upscaling, 8×100 MP), Astra (kreatives Video-Upscaling bis 4K-Look), Express (schnelle Fixes im Browser), plus einzelne Tools wie Unblur, Faces, Lighting, Sharpen, Video Upscale.

Kernidee: Du beendest jedes Bild/Video „in Topaz“ – entweder auf deiner Maschine (files stay local) oder im Browser (neue Modelle, keine GPU-Qual). Beide Wege sind explizit vorgesehen.


Die Desktop-Trilogie – Photo, Video, Gigapixel

1) Topaz Photo – das „Finish-Pedal“ für Fotograf:innen

Einsatz: Schärfen, Entrauschen, Fokus retten, Gesichter rekonstruieren, Licht/Kontrast/Farbe ausgleichen, Upscaling – als Standalone oder als Plugin (Photoshop, Lightroom Classic, Capture One, Apple Photos, Affinity). Du kannst alles in einer App finalisieren; Autopilot dient als Startpunkt, du justierst nach.

Besondere Tools (Auszug):

  • Denoise (RAW & Non-RAW)
  • Sharpen (auch Motion/Focus-Probleme)
  • Recover Faces
  • Adjust Lighting / Balance Color
  • Remove Object
  • Upscale & Resize
  • Super Focus, Dust & Scratch, Wonder, Standard MAX – generative, speicherhungrige Modelle (mehr dazu unter Systemanforderungen).

Workflow-Vorteil: Als Plugin springt Photo genau dort rein, wo du’s brauchst – am Ende des Retusche-Flows oder vor dem Export/Print. Für Event, Portrait, Wildlife/Astro, Sport, Weddings etc. sind die Beispiele auf der Produktseite sauber illustriert.

2) Topaz Gigapixel – der Auflösungs-Vergrößerer

Einsatz: Bilder bis zu lokal hochskalieren. Hauptjob: fehlende Details „halluzinieren“, Kanten sauber halten, Gesichter retten, Drucktauglichkeit gewinnen. Gigapixel ist die „Druck-Freigabeversicherung“ – und in Studio enthalten.

3) Topaz Video – das Korrektur-Labor für Bewegtbild

Einsatz: Slow-Motion (bis 16× FPS), Stabilisierung, Motion Deblur, Upscale auf höhere Auflösung, Frame-Interpolation, SDR→HDR, Grain-Management – also all die Dinge, die Footage nachträglich filmischer, ruhiger, schärfer und größer machen. Besonders spannend für AI-generated Films und Archiv-Footage.


Die Cloud-Familie – Bloom, Astra, Express & Tools

Bloom – kreatives Upscaling bis 8× / 100 MP

Zielgruppe: KI-Art/Synthografie, Illustration, Design. Bloom kombiniert Qualitäts-Boost mit kreativen Details – du kannst AI-erzeugte Werke (oder digitale Kunst) hochziehen, straffen und texturieren, ohne den organischen Look in Matsche zu verwandeln.

Astra – kreatives Video-Upscaling bis „4K-Look“

Zielgruppe: AI-Videos, CG-Sequenzen, stilisierte Edits. Astra ist auf Stil/Look-Verbesserung fokussiert, weniger auf „klinische“ Restaurierung. Ideal, wenn du Synth-Clips ästhetisch „filmischer“ machen willst.

Express – schnelle Fixes im Browser

Ziel: „Quick fix and enhance“ – ohne Installation. Du bekommst kuratierte Free-Tools (Sharpen Image, Unblur, Faces, Lighting etc.), um Bilder/Videos direkt online zu verbessern. Für Social-Produktion, E-Com Snapshots oder schnelle Drafts perfekt.


Lokale Verarbeitung vs. Cloud – was du wissen musst

Topaz betont zwei Wege:

  • Private local rendering: Deine Files verlassen den Rechner nicht. Ideal bei NDAs, unveröffentlichten Projekten, sensiblen Inhalten. Nachteil: Hardware-Last ist bei dir; generative Modelle fressen VRAM.
  • Unlimited image cloud rendering: Keine GPU-Schmerzen, neue Modelle sofort nutzbar, und (in Studio) ohne Bild-Limit. Für Video gibt’s monatliche Cloud-Credits; Bilder sind „unlimited“ (wichtig: MP-Limits je nach Plan beachten).

Mein Take: Für fotorealistische Synthografie nutze ich lokal (saubere, reproduzierbare Ergebnisse, volle Dateikontrolle) und gebe nur besonders schwere Aufgaben in die Cloud (z. B. Serien-Upcaling kurz vor Deadline oder wenn ich neueste Modelle testen will).


Preise & Pläne – ohne Nebelmaschine

Die Preislogik ist dreistufig organisiert (Stand heute):

  1. Topaz Studio (Jahresplan)~33 USD/Monat (399 USD jährlich).
    All-Apps (Photo, Video, Gigapixel, Gigapixel iOS, Bloom, Astra, Express, Mosaic „coming soon“), unlimited lokales und unlimited Cloud-Image-Rendering, 300 monatliche Video-Cloud-Credits, 2 gleichzeitige Cloud-Image-Jobs, 32 MP Cloud-Export-Limit (für Bloom/Express), Cloud-only Zugriff auf besondere Modelle (z. B. Starlight, Starlight Sharp, Wonder, Standard MAX). Kommerzielle Nutzung: okay bis < 1 Mio. USD Jahresumsatz.
  2. Topaz Studio (Monat)~37 USD/Monat (ohne Jahresbindung); optionale Variante mit ~69 USD/Monat wird als weiteres Paket dargestellt.
  3. Topaz Studio Pro (Jahresplan)~67 USD/Monat (799 USD jährlich).
    Pro-Lizenzen, Seat-Management, 600 Video-Cloud-Credits, 4 gleichzeitige Cloud-Image-Jobs, 100 MP Cloud-Export-Limit (für Bloom/Express), exklusive lokale Zugriffe auf Pro-Modelle (u. a. Starlight, Starlight Sharp, Wonder, Standard MAX), volle kommerzielle Nutzung ohne die 1-Mio-Deckelung.

Dazu kommen Einzel-App-Abos (Topaz Photo ~17 USD/Monat, Gigapixel ~12 USD/Monat, Video ~25 USD/Monat, Bloom ~19 USD/Monat, Astra ~27 USD/Monat, Express/Gigapixel iOS je ~12 USD/Monat).

Übersetzung in Klartext:
Wenn du ernsthaft mit Foto/Video/Synthografie arbeitest, willst du Studio oder Studio Pro – die Einzel-Abos lohnen sich nur, wenn du konsequent bei einem Use-Case bleibst.


Systemanforderungen – lies das, bevor du installierst

Wichtig & ungewohnt:

  • Intel-Macs werden nicht unterstützt – nur Apple-Silicon (M-Series).
  • Windows: mind. 16 GB RAM, dedizierte GPU mit 6–8 GB VRAM (für generative Modelle wie Super Focus, Dust & Scratch, Wonder, Standard MAX sind 8 GB VRAM dringend empfohlen; mit 6 GB läuft es, aber langsam).
  • Snapdragon (ARM, Windows 11): unterstützt, aber mit spezifischem RAM/Hardware-Profil.
  • Linux, VMs, eGPUs, NAS: nicht unterstützt.
  • Speicherplatz (Windows): ~50 GB (davon ~43 GB in „/ProgramData“), plus 5 GB Temp – C: sollte Luft haben, sonst Warndialoge.
  • Monatliche Online-Aktivierung und Updates erfordern Internet.

Ich sag’s unromantisch: Wenn du groß skalierst (Poster, 8K-Composites, Serienverarbeitung) und nur iGPU hast, wirst du die Cloud lieben – oder du rüstest VRAM nach.


Die „Model Zoo“-Logik – wie du die richtigen Modelle wählst

Foto (Topaz Photo):

  • RAW Denoise → vor allem bei High-ISO-Shootings (Astro, Wildlife, Events).
  • Sharpen / Motion Deblur → Sports/Action, lange Verschlusszeiten, Mikroverwackler.
  • Recover Faces → Mini-Gesichter in Event-Crowds retten.
  • Adjust Lighting + Balance Color → globaler Finish-Step.
  • Remove Object → Artefakt-Cleanup.
  • Super Focus / Wonder / Standard MAX → wenn du generative Detail-Rekonstruktion brauchst.

Gigapixel:

  • 6× Upscale für Drucke, Billboards, Fine-Art-Prints.

Video:

  • Frame Interpolation (16× Slo-Mo), Stabilization, Motion Deblur, Enhancement + Upscale.

Cloud-Tools (Express):

  • Sharpen / Unblur, Faces, Lighting, Video Upscale.

Konkrete Workflows (Foto, Synthografie, Video)

A) Foto – Reportage/Portrait (real-world)

  1. RAW-Entwicklung in Lightroom/Camera Raw.
  2. Topaz Photo (Plugin): Denoise/Sharpen Vorschlag prüfen, Recover Faces, Adjust Lighting.
  3. Export als 16-Bit TIFF → finale Gigapixel-Runde falls Poster/Druck > A2 geplant.

Pro-Tipp: Wenn dein Rechner schwitzt, schick Schritt 2 als Cloud Image Render.

B) Synthografie – fotorealistischer „Brownz-Look“

  1. Generatives Ausgangsbild exportieren.
  2. Bloom (Cloud) für kreatives Upscaling.
  3. Topaz Photo (lokal): Super Focus oder Wonder sparsam für reale Haptik.
  4. Gigapixel falls mehr Auflösung nötig.

Pro-Tipp: Erst Recover Faces, dann Grain/Textur in Photoshop.

C) Video – AI-Clips cineastisch machen

  1. Clip in Topaz Video laden.
  2. Stabilize → Motion Deblur → Enhancement → Upscale.
  3. Astra nutzen für mehr Film-Gefühl.
  4. Frame Interpolation nur bei echtem Slow-Mo-Bedarf.

Pro-Tipp: Bei Serienprojekten lohnt Studio Pro (mehr Credits, 4 parallel Jobs).


Für wen ist welches Paket sinnvoll?

  • Solo-Fotograf:in: Topaz Studio (Annual).
  • Synthograf:in / Digital Artist: Studio (Annual) oder Studio Pro.
  • Kleines Studio / Agentur: Studio Pro.
  • Enterprise / Pipeline-Integration: Enterprise oder API.

Stärken, die im Alltag zählen

  • Qualitäts-Hebel: Schärfen/Entrauschen/Recover Faces sind erwachsen.
  • Zwei Motoren: Lokal und Cloud – flexibel.
  • Video-Stack: Topaz Video + Astra deckt Restaurierung und Style ab.
  • Ökosystem: Plugins, Browser-Fixes.

Schattenseiten & Fallstricke

  • Intel-Mac ist raus.
  • VRAM ist König.
  • Speicherfresser (Windows).
  • Cloud-Limits beachten.

Mein Brownz-Fazit – „Finish first, then flourish“

Wenn du Bilder und Clips wirklich fertig machen willst, ist Topaz Studio im Moment eines der rundesten Pakete: Finish-Engine für Foto, Restaurierung/Verbesserung für Video, kreatives Upscaling für Synthografie/AI-Art. Die Doppelstrategie (lokal + Cloud) ist erwachsen gedacht: Privat & präzise vs. schnell & skalierbar.

Für dich als Synthograf mit Anspruch auf analogen Realismus heißt das:

  • Bloom für den sauberen, organischen Detail-Push,
  • Topaz Photo für die natürliche Schärfe,
  • Gigapixel als finale Druck-Freigabe,
  • Topaz Video/Astra für Bewegtbild.

Greif zu Studio (Annual), wenn du allein oder klein-teamig arbeitest. Nimm Studio Pro, wenn du regelmäßig groß exportierst, mehr Cloud-Jobs willst oder Pro-Modelle brauchst.

Kurze Checkliste vor dem Kauf:

  • M-Mac oder 8 GB VRAM? ✔️
  • Drucke oder Social/Web? ✔️
  • Team-Seats/Pro-Modelle? ✔️
  • Browser-Workflows? ✔️

Wenn du alles auf eine einfache Formel runterbrechen willst:
Topaz Studio = „Finish ohne Ausreden“.

Link: https://www.topazlabs.com/studio


…. ist man in jedem Fall mit diesen coolen Sachen:

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Hallo MAISSAU :)


maissau

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Mächtige Lensflares !!!


Das ist dazu mein LieblingsFuntool:

(Bild Klick = direktlink)

Natürlich nicht so umfangreich wie ein Profi Knolls Light Factory aber lustiger. 🙂

lens

Das Licht im Griff


Studiolicht super planen ?

Klar geht das !

( Einfach Bild klicken um zur Software zu gelangen ) :

licht


Hallihallo, hier zeige ich euch wie das Bild Punsiher Step by Step enstanden ist:

Bei der Raw Entwicklung habe ich vor allem auf starke Kontraste und starke Klarheit geachtet.

Nach dem Freistellen mittels Pfad, folgen erste Flammenteile im Hintergrund, wichtig ist mir das Verrechnen der einzelnen Ebenen. Mischung mithilfe von gezielter Weichzeichnung und Überblendungsmodis, Damit am Ende die Mischung in jedem Fall homogen wirkt.

Um den Look zu verstärken habe ich noch jede Menge herumfliegender Teile eingearbeitet.

Es folgten weitere Flammentexturen im Hintergrund um die Atmo zu verdichten.

Auch im Vordergrund setze ich freigestelle Flammen und Partikel über das Motiv, damit mehr Tiefenwirkung entsteht.

Natürlich durfte auch Gunfire nicht fehlen, Action is wichtig. 🙂

Ich habe das ganze Bild dann noch mit Dodge and Burn bearbeitet, und den kompletten Farblook angepasst. Ausserdem gabs noch paar Partikeleffekte spendiert.

Arbeitszeit gesamt war dann schon ein ganzer Abend.

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BildInfo:

Foto : Andreas Kohlgruber
Model : Christoph Neuhauser
Bodypainting: Nadja Hluchovsky
DigiArt: BrownzArt.at


Also, da ich an dem Wochenende einen Workshop in der Schweiz habe, bin ich, obwohl eingeladen, leider NICHT bei der Photopraktika, ABER jeder der gerne hinwill, UND 10 % Rabatt auf das Tiket möchte, der meldet sich hier einfach mit dem Rabattcode „BrownzArt@photopraktika“ an. Denn es sind ja trotzdem echt super lässige Vorträge dort, und ich bemühe mich 2013 dann Zeit zu haben auch selber dort zu sein 😉 : http://mmt32.multimediatreff.de/

Ausserdem durfe ich gestern mit einem coolen Bodypaintingbild spielen, und dass ist dabei enstanden:

Foto : Andreas Kohlgruber
Model : Christoph Neuhauser
Bodypainting: Nadja Hluchovsky
DigiArt: BrownzArt.at