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Oder: Wie du die nächsten 48 Stunden ohne Photoshop überstehst (vielleicht)


Es ist soweit. Der Moment, vor dem du dich das ganze Jahr gefürchtet hast. Die Agentur ist zu. Die Kunden sind still. Das Telefon klingelt nicht. Keine E-Mail mit „nur noch eine klitzekleine Änderung“. Keine WhatsApp mit „kannst du mal schnell“. Nichts.

Stille.

Du sitzt da, wahrscheinlich auf irgendeiner Couch bei irgendwelchen Verwandten, und weißt nicht, wohin mit deinen Händen. Diese Hände, die normalerweise sechzehn Stunden am Tag über Tastatur und Grafiktablett fliegen. Diese Hände, die jetzt nutzlos in deinem Schoß liegen und sich anfühlen wie Fremdkörper.

Willkommen zu Weihnachten. Der gefährlichsten Zeit des Jahres für Menschen wie uns.


Ich weiß, was du gerade denkst. Du denkst: „Ich könnte ja kurz Photoshop öffnen. Nur gucken. Nur mal schauen, ob alles noch funktioniert. Vielleicht ein bisschen an diesem persönlichen Projekt arbeiten, das seit März im Ordner ‚Irgendwann‘ verstaubt.“

Nein. Leg das Laptop weg. Ich meine es ernst.

Okay, ich meine es nicht ernst. Ich bin auch einer von uns. Ich verstehe. Aber lass uns wenigstens so tun, als würden wir Weihnachten „richtig“ machen. Als wären wir normale Menschen, die an Feiertagen einfach entspannen können. Als hätten wir nicht diesen permanenten Juckreiz in den Fingern, wenn wir länger als drei Stunden kein Bild bearbeitet haben.


Das Erste, was du akzeptieren musst, ist: Die Welt geht nicht unter, wenn du zwei Tage nicht arbeitest. Ich weiß, das klingt radikal. Es fühlt sich falsch an. Es widerspricht allem, woran wir glauben. Aber es ist wahr. Die Deadlines sind immer noch da, wenn du am 27. aufwachst. Die Projekte laufen nicht weg. Die Kunden werden nicht plötzlich feststellen, dass sie dich nicht mehr brauchen, nur weil du 48 Stunden lang nicht erreichbar warst.

Im Gegenteil: Sie werden dich am 27. umso mehr brauchen, weil sie in der Zwischenzeit dreizehn neue „dringende“ Ideen hatten, die alle bis zum 2. Januar fertig sein müssen. Aber das ist ein Problem für das zukünftige Du. Das jetzige Du darf sich entspannen.

Falls du noch weißt, wie das geht.


Lass uns über konkrete Überlebensstrategien sprechen. Nicht diese generischen „nimm ein Bad und lies ein Buch“-Ratschläge, die offensichtlich von Menschen geschrieben wurden, die noch nie in ihrem Leben drei Wochen an einem einzigen Composing gearbeitet haben. Echte Strategien. Für echte Kreative.

Erstens: Akzeptiere, dass du Weihnachtsdeko anders siehst als normale Menschen. Wenn deine Tante den Christbaum schmückt und du innerlich analysierst, wie man die Lichterketten besser hätte arrangieren können, um die Schatten interessanter zu gestalten – das ist normal. Für uns. Du bist nicht kaputt. Du hast einfach einen Blick entwickelt, der sich nicht abschalten lässt. Genieße es. Mach ein Foto. Bearbeite es am 27.

Zweitens: Die Verwandten werden Fragen stellen. Sie werden wissen wollen, „was du eigentlich genau machst“. Du wirst versuchen, es zu erklären. Sie werden nicken und absolut nichts verstehen. Das ist okay. Sag einfach „ich mache Sachen am Computer schön“ und wechsle das Thema. Es ist einfacher für alle Beteiligten.

Drittens: Irgendwer wird dich bitten, „mal schnell“ ein Foto zu bearbeiten. Omas Bild vom Sommer, das ein bisschen dunkel geraten ist. Oder das Handyfoto vom Cousin, das für Instagram „aufgehübscht“ werden soll. Du hast zwei Optionen: Du sagst nein und fühlst dich wie ein Unmensch. Oder du sagst ja, öffnest die Datei, und verbringst die nächsten drei Stunden in einem Bearbeitungsrausch, weil du einfach nicht aufhören kannst, wenn du einmal angefangen hast. Ich empfehle Option eins. Aber ich weiß auch, dass du Option zwei wählen wirst.


Hier ist ein Gedanke, der dir vielleicht hilft: Diese zwei Tage Pause sind nicht Zeitverschwendung. Sie sind Investition. Dein Gehirn braucht Leerlauf, um zu verarbeiten, was du das ganze Jahr gesehen, gelernt und erschaffen hast. Die besten Ideen kommen nicht, wenn du vor dem Bildschirm sitzt und sie erzwingst. Sie kommen, wenn du auf irgendeiner Familienfeier Kartoffelsalat isst und plötzlich weißt, wie du dieses verdammte Composing endlich lösen kannst, an dem du seit November verzweifelst.

Das ist wissenschaftlich belegt. Irgendwo. Wahrscheinlich. Und selbst wenn nicht – es klingt gut, oder? Erzähl es dir selbst, während du auf das Laptop schielst, das im Nebenzimmer auf dich wartet.


Was du tun solltest, ist: Menschen anschauen. Nicht durch den Sucher einer Kamera. Nicht als potenzielle Motive für dein nächstes Porträtprojekt. Einfach anschauen. Wie sie reden, lachen, sich bewegen. Wie das Kerzenlicht auf ihren Gesichtern spielt. Wie die Stimmung wechselt zwischen laut und still, zwischen Chaos und Frieden.

Du wirst feststellen, dass das fast so interessant ist wie ein gutes Stockfoto. Manchmal sogar interessanter. Und du wirst am 27. bessere Bilder machen, weil du daran erinnert wurdest, worum es eigentlich geht: um Menschen. Um Momente. Um Gefühle, die wir in Pixel übersetzen.

Oder du machst heimlich doch ein paar Fotos. Ich urteile nicht.


Ein Wort zu Netflix und anderen Streaming-Diensten: Sie werden dich nicht retten. Du wirst jede Szene analysieren. Du wirst das Color Grading beurteilen. Du wirst dich fragen, wie sie das gemacht haben. Du wirst innerlich Notizen machen für dein eigenes nächstes Projekt. Das ist keine Entspannung. Das ist berufliche Weiterbildung im Tarnmodus.

Aber es ist immerhin etwas. Und du sitzt dabei. Mit Menschen. Die neben dir sitzen und den Film ganz anders erleben – ohne ständig über Farbtemperatur nachzudenken. Es ist fast niedlich, wie sie einfach nur die Geschichte verfolgen, ohne sich zu fragen, welche Software für die VFX verwendet wurde.


Jetzt kommen wir zum heiklen Teil: Was ist, wenn die Unruhe zu groß wird? Wenn die Finger zucken? Wenn der kreative Drang sich nicht mehr unterdrücken lässt?

Dann gib nach. Aber mit Stil.

Nimm ein Skizzenbuch. Analog. Papier. So etwas Altmodisches. Zeichne, was du siehst. Kritzel vor dich hin. Es muss nicht gut sein. Es muss überhaupt nichts sein. Es ist nur eine Möglichkeit, die kreative Energie abzulassen, ohne dass du dich am ersten Weihnachtsfeiertag im Keller vor dem Rechner versteckst wie ein Junkie auf Entzug.

Alternativ: Mach Fotos mit dem Handy. Aber bearbeite sie nicht. Noch nicht. Lass sie einfach da. Sammle Rohmaterial. Füttere das Archiv. Es ist wie Einkaufen für zukünftige Projekte, ohne dass du wirklich arbeitest. Ein Schlupfloch im System.


Ich werde dir jetzt etwas gestehen: Ich schreibe diesen Text nicht, weil ich es besser weiß. Ich schreibe ihn, weil ich selbst diese Anleitung brauche. Weil ich genauso bin wie du. Weil ich in zehn Minuten wahrscheinlich doch irgendwo ein RAW-File öffne, „nur um kurz zu schauen“. Weil die Vorstellung von zwei Tagen ohne kreativen Output mich genauso nervös macht wie dich.

Wir sind merkwürdige Menschen, wir Kreativen. Wir haben uns Berufe ausgesucht, die nie wirklich aufhören. Die in unseren Köpfen weiterlaufen, egal ob wir am Schreibtisch sitzen oder beim Weihnachtsessen. Die uns nachts wach halten und morgens als erstes an uns denken lassen – noch vor dem Kaffee, was wirklich beunruhigend ist, wenn man mal darüber nachdenkt.

Aber vielleicht ist das auch okay. Vielleicht ist diese Obsession genau das, was uns gut macht in dem, was wir tun. Vielleicht ist der Juckreiz in den Fingern ein Zeichen dafür, dass wir den richtigen Beruf gewählt haben. Vielleicht sollten wir aufhören, uns dafür zu schämen, und anfangen, es zu akzeptieren.


Also hier ist mein Vorschlag für die nächsten zwei Tage:

Sei anwesend, soweit es dir möglich ist. Genieße das Essen, auch wenn du dir wünschst, es wäre besser ausgeleuchtet. Höre den Gesprächen zu, auch wenn dein Kopf zwischendurch zu diesem einen Projekt abdriftet. Mach Fotos, wenn du willst. Lass Photoshop zu, wenn es nicht mehr anders geht. Aber vergiss nicht, zwischendurch auch mal aufzuschauen.

Die Menschen um dich herum sind echtes Leben. Kein Stock-Material. Keine Kundenreferenz. Echtes, unbearbeitetes, manchmal unscharfes, oft unterbelichtetes echtes Leben.

Und das ist, wenn man mal ehrlich ist, ziemlich beeindruckend.


Frohe Weihnachten, du ruheloser Kreativer. Du überarbeiteter Pixelschubser. Du obsessiver Perfektionist.

Wir sehen uns am 27. – mit vollen Akkus, neuen Ideen und dieser einen Szene vom Heiligabend, die du unbedingt nachstellen willst, weil das Licht so unfassbar schön war.

Ich weiß, dass du heimlich ein Foto gemacht hast.

Ich hätte es auch getan.


Und jetzt leg wirklich das Laptop weg. Mindestens für eine Stunde. Du schaffst das. Wahrscheinlich.


Wenn Photoshop auf Glühwein trifft


‚Twas the Night Before Deadline

Es ist Dezember. Die Lichter funkeln, der Glühwein dampft, und du sitzt um 23:47 Uhr vor Photoshop, weil der Kunde „nur noch eine klitzekleine Änderung“ wollte. Frohe Weihnachten, du fleißiges Bildbearbeitungs-Elfchen!

Aber weißt du was? Genau das macht uns aus. Wir sind die stillen Helden hinter den Kulissen. Die, die aus Omas verwackeltem Handyfoto ein Meisterwerk zaubern. Die, die den Firmenchef auf dem Teamfoto zehn Jahre jünger mogeln. Die, die um drei Uhr morgens noch über Luminanzmasken philosophieren, während normale Menschen schlafen.

Dezember ist unser Monat. Weihnachtskarten, Jahresrückblick-Collagen, Last-Minute-Geschenkgutscheine, die „professionell aussehen“ sollen – wir werden gebraucht wie nie.

Also lass uns das feiern! Mit einem Weihnachts-Guide, der so überflüssig wie eine sechste Glühwein-Tasse ist – aber genauso viel Spaß macht.


Die 12 Tage der Weihnachts-Bildbearbeitung

🎵 Auf die Melodie von „12 Days of Christmas“ 🎵

Am ersten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Eine Ebene, die ich nicht mehr finde.

Am zweiten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Zwei Stunden Auto-Speicherung verloren.

Am dritten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Drei falsche Farbprofile.

Am vierten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Vier nicht installierte Fonts.

Am fünften Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
FÜNF ABSTUUUURZE! 🎵

Am sechsten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Sechs Kunden-Revisionen.

Am siebten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Sieben Gigabyte Arbeitsspeicher weg.

Am achten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Acht „Mach mal schnell“-Anfragen.

Am neunten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Neun Versionen der „finalen“ Datei.

Am zehnten Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Zehn Pinsel, die ich nie nutze.

Am elften Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Elf Plugins mit Update-Meldung.

Am zwölften Weihnachtstag schenkte Photoshop mir:
Zwölf Undo-Schritte zu wenig.

🎄 Und eine Ebene, die ich immer noch nicht finde! 🎄


Der Weihnachts-Survival-Guide für Bildbearbeiter

Regel 1: Speichern ist das neue Beten

Du weißt, was passiert. Du arbeitest an diesem perfekten Composing. Stunden sind vergangen. Die Lichter stimmen, die Farben singen, die Ebenenstruktur ist ein Gedicht. Du lehnst dich zurück, bewunderst dein Werk und—

Photoshop hat ein Problem festgestellt und muss beendet werden.

Die Lektion: Strg+S ist dein Weihnachtsengel. Drück ihn. Drück ihn oft. Drück ihn nach jedem gelungenen Pinselstrich. Drück ihn präventiv. Drück ihn prophylaktisch. Drück ihn, als würde dein Leben davon abhängen – denn dein sanity tut es definitiv.

Profi-Tipp: Automatisches Speichern alle 2 Minuten aktivieren. Ja, zwei Minuten. Nein, das ist nicht paranoid. Das ist Erfahrung.


Regel 2: Benenne deine Ebenen (du zukünftiges Ich wird danken)

Wir kennen es alle. Du öffnest eine Datei von vor drei Wochen und siehst:

  • Ebene 1
  • Ebene 1 Kopie
  • Ebene 1 Kopie 2
  • Ebene 1 Kopie 2 endgültig
  • Ebene 1 Kopie 2 endgültig FINAL
  • Ebene 1 Kopie 2 endgültig FINAL benutzen
  • Ebene 437

Es ist wie ein Weihnachtsbaum, bei dem niemand weiß, welche Lichterkette zu welcher Steckdose gehört. Und alles blinkt. Chaotisch.

Die weihnachtliche Weisheit: Benenne deine Ebenen. Nicht später. Jetzt. In diesem Moment. Bevor du vergisst, was „Kurven 3 Kopie mit Maske invertiert“ eigentlich tun sollte.


Regel 3: Der Glühwein-Koeffizient

Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Glühwein-Konsum und Bildbearbeitungs-Kreativität. Die Kurve sieht ungefähr so aus:

0 Tassen: Präzise, aber langweilig.

1 Tasse: Leicht entspannt, kreative Ideen fließen.

2 Tassen: Mutig! Du probierst neue Techniken. Blend-If wird dein Freund.

3 Tassen: Sehr mutig. Alle Schieberegler werden bewegt. Alle.

4 Tassen: „Was, wenn ich ALLES pink mache?“

5 Tassen: Du googelst „wie macht man wieder nüchtern Photoshop“

6+ Tassen: Du schickst dem Kunden versehentlich die Version mit den Katzenohren.

Die goldene Regel: Maximal zwei Glühwein während aktiver Projektarbeit. Speichern vor der dritten Tasse. Niemals nach Mitternacht mit Kunden-Dateien arbeiten. Das ist wie Gremlins füttern, nur schlimmer.


Festliche Bildbearbeitungs-Fails (und wie du sie vermeidest)

Der „Schneeflocken-Overload“

Du willst einem Foto winterliche Stimmung geben. Verständlich. Du fügst Schneeflocken hinzu. Auch verständlich. Du fügst MEHR Schneeflocken hinzu. Und noch mehr. Und plötzlich sieht dein Foto aus wie ein Blizzard auf einem Blizzard mit Extra-Blizzard.

Die Lösung: Weniger ist mehr. Ein paar subtile Schneeflocken im Vordergrund mit Unschärfe. Vielleicht ein leichter Schneefall-Overlay. Nicht der komplette Polarwirbel.

Faustregel: Wenn du das Hauptmotiv nicht mehr erkennst, hast du zu viel Schnee.


Der „Goldene Bokeh-Wahnsinn“

Ah, das weihnachtliche Bokeh. Diese unscharfen, glitzernden Lichtkreise im Hintergrund. Wunderschön, wenn subtil eingesetzt. Absolut verstörend, wenn du fünf verschiedene Bokeh-Overlays übereinander stapelst.

Symptome des Bokeh-Wahns:

  • Mehr als drei Bokeh-Ebenen
  • Bokeh in Regenbogenfarben
  • Bokeh so groß, dass einzelne Kreise größer sind als Gesichter
  • Bokeh, das sich bewegt (warte, wie hast du das in einem Standbild geschafft?)

Die Kur: Ein Overlay. Vielleicht zwei. Deckkraft zwischen 20-40%. Blend-Modus „Negativ Multiplizieren“ oder „Weiches Licht“. Fertig. Geh weg von der Tastatur.


Der „Vintage-Weihnachts-Horror“

Du willst diesen nostalgischen, warmen Vintage-Look. Wie aus alten Weihnachtsfilmen. Verständlich.

Also packst du drauf:

  • Sepia-Tönung
  • Filmkorn
  • Vignette
  • Light Leaks
  • Kratzer-Overlay
  • Staub-Textur
  • Verblasste Ecken
  • Noch mehr Vignette

Das Ergebnis sieht aus, als hätte jemand das Foto 1847 aufgenommen, 175 Jahre in einem feuchten Keller gelagert und dann mit dem Toaster eingescannt.

Die sanfte Intervention: Wähle maximal drei Vintage-Elemente. Dezente Farbverschiebung, leichtes Korn, subtile Vignette. Dein Bild soll nach Nostalgie aussehen, nicht nach archäologischem Fund.


Die Weihnachts-Wunschliste eines Bildbearbeiters

Lieber Weihnachtsmann,

ich war dieses Jahr (meistens) artig. Ich habe meine Ebenen (manchmal) benannt. Ich habe (gelegentlich) gespeichert. Ich habe nur zweimal einen Kunden verflucht (laut, mindestens).

Deshalb wünsche ich mir:

1. Mehr RAM
Immer. Egal wie viel ich habe. Mehr. Photoshop ist wie ein hungriges Monster, das nie satt wird. 64 GB sollten reichen, sagten sie. Photoshop lacht und fordert mehr.

2. Kunden, die wissen, was sie wollen
Und zwar BEVOR ich anfange. Nicht nach der fünften Revision. „Ich weiß nicht genau, was ich will, aber das ist es nicht“ ist keine hilfreiche Anweisung, Karen.

3. Eine Zeitmaschine
Nicht für große Dinge. Nur um zurückzugehen zu dem Moment, bevor ich „Auf Hintergrundebene reduzieren“ geklickt habe. Nur fünf Sekunden. Bitte.

4. Universelle Fonts
Die magisch auf jedem Computer installiert sind. Keine fehlenden Schriftarten mehr. Keine „Ersetzen oder beibehalten?“-Dialoge. Einfach Fonts, die funktionieren.

5. Kunden-Monitore, die Farben korrekt darstellen
Damit ich nie wieder höre: „Bei mir sieht das ganz anders aus!“ Ja, Heinz, weil dein Monitor von 2003 ist und auf „Vivid Extreme Turbo“ eingestellt.

6. Ein „Mach’s einfach gut“-Button
Der erkennt, was ich will, und es umsetzt. Gibt’s noch nicht? Na gut, dann wenigstens bessere Plugins.

7. Unendliche Undo-Schritte
50 reichen nicht. 100 reichen nicht. Ich will zurück bis zur Geburt dieser Datei. Bis zum Urknall des Projekts.

8. Schlaf
Was ist Schlaf? Ist das dieses Ding, das andere Menschen zwischen Projekten machen?

Mit pixeligen Grüßen,
Ein erschöpfter, aber liebenswerter Bildbearbeiter


Festliche Photoshop-Tastenkürzel, die du kennen solltest

Die Lebensretter

TastenkürzelFunktionWeihnachtliche Interpretation
Strg+SSpeichernDein Schutzengel
Strg+ZRückgängigDie Zeitmaschine
Strg+Alt+ZMehrere Schritte zurückDie größere Zeitmaschine
Strg+Shift+ESichtbare Ebenen zusammenfassenDer Weihnachtspacker
XFarben tauschenDer Geschenkpapier-Wender
DStandardfarbenDer Reset-Knopf für Überforderte
Strg+JEbene duplizierenDer Kopierwichtel
Strg+GGruppe erstellenDer Ordnungself
TabAlle Panels ausblendenDer „Ich brauch Ruhe“-Modus
FVollbildmodus wechselnDer Präsentations-Profi

Der Geheimtipp des Weihnachtsmanns

Strg+Alt+Shift+E – Erstellt eine neue Ebene mit allem Sichtbaren zusammengefügt, OHNE die originalen Ebenen zu zerstören.

Das ist wie Weihnachtsplätzchen essen, ohne dass sie weniger werden. Magie.


Weihnachtliche Farbpaletten für deine Projekte

Klassisch Festlich

FarbeHex-CodeWofür
Tannengrün#1B4332Hintergründe, Rahmen
Weihnachtsrot#9B2335Akzente, Call-to-Actions
Gold#D4AF37Highlights, Dekoration
Schneeweiß#FFFAFAText, Overlays
Zimtbraun#8B4513Wärme, Gemütlichkeit

Modern Minimalistisch

FarbeHex-CodeWofür
Anthrazit#2D3436Elegante Hintergründe
Roségold#B76E79Dezente Akzente
Cremeweiß#F5F5DCSaubere Flächen
Salbeigrün#87AE73Natürliche Frische
Champagner#F7E7CEFestlicher Schimmer

Kitsch Deluxe (für Mutige)

FarbeHex-CodeWofür
Zuckerstangenrosa#FF69B4ALLES
Lametta-Silber#C0C0C0MEHR ALLES
Glitzer-Gold#FFD700NOCH MEHR
Schneemann-Weiß#FFFFFFAugen schonen
Rentier-Braun#8B4513Falls du doch Geschmack zeigen willst

Das perfekte Weihnachts-Composing in 10 Schritten

Schritt 1: Die Vision

Überlege dir VORHER, was du willst. Nicht während. Nicht danach. Vorher. Revolutionär, ich weiß.

Schritt 2: Die Basis

Wähle ein Hintergrundbild mit Stimmung. Winterlandschaft, gemütliches Zimmer, verschneite Stadt – whatever works.

Schritt 3: Die Beleuchtung

Analysiere das Licht im Hintergrund. Deine hinzugefügten Elemente müssen dieselbe Lichtrichtung haben. Sonst sieht es aus wie… nun ja, wie ein schlechtes Composing.

Schritt 4: Die Elemente

Füge deine Hauptmotive hinzu. Freistellen. Sauber. Ja, auch die Haare. Besonders die Haare.

Schritt 5: Die Schatten

Nichts screamt „FAKE!“ lauter als fehlende Schatten. Erstelle Schatten. Weiche sie ab. Reduziere die Deckkraft. Liebe sie.

Schritt 6: Die Atmosphäre

Nebel, Dunst, Schneefall – subtile Overlays, die Tiefe erzeugen. Stichwort: SUBTIL.

Schritt 7: Die Farbharmonie

Alle Elemente müssen farblich zusammenpassen. Color Grading ist dein Freund. Selective Color ist dein bester Freund.

Schritt 8: Die Details

Kleine Lichter, Schneeflocken auf Kleidung, Atem in der Kälte. Die Details machen den Unterschied zwischen „ganz nett“ und „wow“.

Schritt 9: Die Verfeinerung

Dodge & Burn für Tiefe. Schärfung für Klarheit. Rauschen für Filmästhetik. Feinschliff eben.

Schritt 10: Das Speichern

SPEICHERN. In mehreren Formaten. An mehreren Orten. Paranoia ist nur eine andere Art zu sagen „ich habe aus meinen Fehlern gelernt“.


Die Wahrheit über Weihnachtsprojekte

Was der Kunde sagt vs. Was der Kunde meint

„Können Sie das schnell machen?“
= Ich brauche es in einer Stunde und bezahle wie für fünf Minuten.

„Nur eine kleine Änderung“
= Bitte gestalten Sie alles komplett um, aber nennen Sie es „Anpassung“.

„Ich vertraue Ihrem kreativen Urteil“
= Solange es exakt so aussieht wie das Pinterest-Bild, das ich Ihnen nicht zeige.

„Es soll weihnachtlich sein, aber nicht zu weihnachtlich“
= Ich habe keine Ahnung, was ich will, aber Sie werden es trotzdem falsch machen.

„Können Sie das festlicher machen?“
= Mehr Rot. Mehr Gold. Mehr Glitzer. Mehr. Mehr. MEHR.

„Das ist perfekt! Nur noch…“
= Willkommen zur nächsten Stunde unbezahlter Änderungen.


Dein weihnachtliches Mantra

Wenn der Stress zu viel wird, atme tief durch und wiederhole:

Ich bin mehr als meine Ebenenstruktur.
Ich bin mehr als meine Tastenkürzel.
Ich bin mehr als die Summe meiner Pixel.

Meine Kurven sind schön.
Meine Masken sind sauber.
Meine Farbprofile sind korrekt.

Ich habe gespeichert.
Ich habe WIRKLICH gespeichert.
Ich habe GERADE EBEN gespeichert, oder?

Strg+S. Strg+S. Strg+S.

Om.


Frohe Weihnachten, du wundervoller Pixelschubser!

Du hast es verdient, diesen Artikel zu Ende zu lesen. Du hast es verdient, jetzt einen Glühwein zu trinken. Du hast es verdient, Photoshop für heute zu schließen.

Die Weihnachtskarten können warten. Die „dringende“ Revision kann bis morgen dringend bleiben. Der Kunde wird überleben.

Du hast dieses Jahr Tausende von Pixeln bewegt. Millionen von Ebenen erstellt. Unzählige Male Strg+S gedrückt (hoffentlich). Du hast aus schlechten Fotos gute gemacht und aus guten Fotos großartige.

Das verdient Applaus. 👏

Also gönn dir die Feiertage. Iss zu viel. Trink zu viel. Schlaf zu viel. Tu all die Dinge, die du während der Deadline-Hölle nicht tun konntest.

Und wenn du am zweiten Weihnachtsfeiertag trotzdem Photoshop öffnest, weil du es einfach nicht lassen kannst – dann ist das auch okay. Wir verstehen das. Wir sind genauso.

Frohe Weihnachten, frohe Pixel, und mögen all deine Ebenen benannt sein! 🎄✨


P.S.: Hast du vor dem Lesen dieses Artikels gespeichert? Nein? Dann mach das jetzt. Ich warte.

P.P.S.: Ich warte immer noch. SPEICHERN.

P.P.P.S.: Frohe Weihnachten! 🎅


Bewertung: 8,24 / 10 Punkten



Ho Ho Horror: Was zur Hölle habe ich da gerade gesehen?

Also Leute, was soll man sagen – Silent Night, Deadly Night ist dieser slasher-wahnsinnige Weihnachtshorror, der dich gleichzeitig bluten und lachen lässt.

Du gehst rein und denkst dir: „Ein Killer-Weihnachtsmann? Ernsthaft? Schon wieder?“

Und dann passiert etwas Seltsames. Es funktioniert. Es funktioniert verdammt gut.

Der Film nimmt den klassischen Weihnachtsmann-Mythos, wirft ihn durch den Fleischwolf und serviert uns ein Bloody-Mary-Cocktail-Spektakel – saukomisch, absurd und überraschend charmant. Wie ein Festtags-Rave in einer Kapelle voller Axt-Holz. Ja, diesen Satz habe ich gerade geschrieben. Ja, er ergibt im Kontext dieses Films absolut Sinn.


Der Plot: Mehr als nur stumpfes Gemetzel

Hier ist der Clou, der Silent Night, Deadly Night von der üblichen Slasher-Massenware abhebt: Statt nur stumpf Leute umzunieten, mixt der Film Gore mit einer Prise Indie-Liebe und einem Hauch von „Moment mal, ist das hier eigentlich ein Liebesfilm?“

Da läuft Billy, unser traumatisierter Killer im Santa-Kostüm, durch eine kleine Stadt wie ein Weihnachten-meets-Dexter-Crossover. Er ist verstörend, er ist tragisch, er ist… irgendwie sympathisch? Der Film schafft es tatsächlich, dir einen Axt-schwingenden Weihnachtsmann nahezubringen. Das muss man erst mal hinkriegen.

Die Story hat genug Blutfontänen und Splatter-Momente, um traditionelle Horrorfans zu befriedigen. Aber sie spielt auch mit Emotionen – ja, du hast richtig gelesen: Ein Slasher-Film mit Herz. Und das ganz ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.


Der Vibe: B-Movie-Charme trifft ernst gemeinte Ironie

Was diesen Film besonders macht, ist sein Selbstbewusstsein. Er weiß genau, was er ist. Er versucht nicht, mehr zu sein. Und genau deshalb ist er mehr.

Silent Night, Deadly Night umarmt seinen B-Movie-Status mit offenen Armen – blutverschmierten Armen, wohlgemerkt – und liefert dabei echtes Indie-Feeling ohne Hollywood-Schleim. Keine überteuerten CGI-Orgien, keine aufgesetzten Jump-Scares, keine Fokusgruppen-getesteten Plot-Twists.

Stattdessen: Handgemachter Horror mit Liebe zum Genre. Man merkt, dass hier Menschen am Werk waren, die Slasher-Filme nicht nur machen, sondern auch lieben.


Die Bewertung: Warum 8,24 von 10?

Was funktioniert:

✅ Kultige Slasher-Vibes – Der Film versteht sein Genre und zelebriert es

✅ Unerwartete Liebesplot-Schwingung – Du erwartest Blut, du bekommst… Gefühle?

✅ Echtes Indie-Feeling – Authentisch, rau, ohne Corporate-Glätte

✅ Der perfekte Ton – Horror und Humor in Balance, ohne albern zu werden

✅ Billy als Charakter – Ein Killer, dem du fast die Daumen drückst

Was weniger funktioniert:

❌ Manchmal etwas wirr – Wie ein Weihnachtsbaum nach zwei Glühwein: schön anzusehen, aber leicht schief

❌ Nicht für jeden – Wenn du subtilen Horror suchst, bist du hier falsch

❌ Pacing-Schwächen – Ein paar Szenen hätten gestrafft werden können


Das Fazit: Bloody Christmas, Baby

Silent Night, Deadly Night ist der perfekte Film, wenn du Weihnachten mal anders erleben willst. Mit einem blutigen Grinsen im Gesicht. Mit einem „What the fuck did I just watch?“ auf den Lippen. Mit dem wohligen Gefühl, gerade etwas gesehen zu haben, das du so schnell nicht vergisst.

Ist es ein Meisterwerk? Nein.

Ist es ein verdammt guter, witziger, irrer und liebevoller Genre-Trip, der mehr Spaß macht, als man bei einem Killer-Santa jemals erwartet hätte? Absolut ja.

Wenn du Horror magst, wenn du schwarzen Humor schätzt, wenn du Weihnachtsfilme hasst (oder gerade deswegen liebst) – dann schnapp dir einen Glühwein, dimm das Licht und lass dich von Billy unter den Weihnachtsbaum legen.

Im besten Sinne des Wortes.


Quick Facts

FilmSilent Night, Deadly Night (2025)
GenreSlasher / Horror / Dark Comedy
Bewertung8,24 / 10
StimmungBloody Mary meets Christmas Spirit
Für Fans von80er-Slashern, Indie-Horror, schwarzem Humor
Perfekt fürAnti-Weihnachts-Filmabende, Horror-Marathons, „Ich will was anderes sehen“-Momente

🎅 Merry Slashmas, ihr Lieben. Und denkt dran: Seid artig. Billy sieht alles.


Hast du Silent Night, Deadly Night schon gesehen? Wie war dein „What the fuck“-Moment? Schreib’s in die Kommentare – ich will wissen, welche Szene dich am meisten verstört hat.


Worum geht es?
Bald ist Weihnachten darum habe ich für euch eine besondere Weihnachtsaktion. Ihr erhaltet all meine Trainings (Photoshop und AI/KI) und Daten der vergangenen 15 Jahre auf einer 500 GB USB 3 Festplatte und spart somit schon mal 90% vom Einzelverkaufspreis der jeweiligen Produkte. Zusätzlich erhaltet ihr auf Wunsch einen direkten DropBox Zugang zu den letzten 3 aktuellen Produkten. Außerdem erhaltet ihr noch eine persönliche Gutschrift für einen Tag persönliches Coaching bei mir hier in Linz, oder auf Wunsch gerne auch als persönliches Download Coaching. 
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Was kostet das alles?
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Wo ist der Haken?
Das Angebot ist limitiert – insgesamt vergebe ich es nur 12-mal. SOLD OUT !

Wie bestelle ich?
Bestellung bitte per Email an:

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Bitte als Betreff „BroXMAS“ verwenden.
Bezahlung auch mit PAYPAL möglich.
Achtung – Nach der Emailbestellung bitte Antwortmail  mit Infos abwarten.
Ich mache die Emailpost immer morgens und abends.
Danke für das Interesse an meinen Arbeiten.


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bald ist ja Weihnachten.

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Danke für das Interesse.

 

 


.. und zwar mindestens bis ENDE JÄNNER.

Bestimmt habt ihr ja schon die Aktion FIVE FOR FREE gesehen, das sind jeden Tag 5 Geschenke von mir an euch.

Allerdings immer nur EINEN TAG ONLINE.

Und zu finden ist die ganze Aktion hier:

https://www.facebook.com/PeterBrownzBraunschmid

Und FROHE WEIHNACHTEN an euch alle 🙂