In einer Zeit, in der KI-Bilder oft aussehen wie Airbrush-Poster aus der Hölle, liefert Higgsfield Soul den Gegenentwurf: Realismus. Echtheit. Menschlichkeit. Kein 3D-Studio-Glow, kein Barbie-Porträt-Filter. Sondern Bilder, die wirken, als hätte jemand sie wirklich gemacht – mit Herz, Hand und Kamera. Als wäre ein Moment passiert, nicht errechnet worden.
1. Die Anti-KI-KI
Viele Tools wie Midjourney oder DALL·E produzieren visuell beeindruckende Bilder. Doch in ihrer Brillanz liegt das Problem: Alles ist zu perfekt, zu poliert, zu… tot. Higgsfield Soul geht hier radikal dazwischen. Es verzichtet bewusst auf makellose Haut, makelloses Licht, makellose Langeweile. Stattdessen setzt es auf „authentisches Rauschen“ – sprich: auf Fehler, Flecken, Falten. Auf das, was Menschen real macht.
2. Bedienung für die Generation TikTok
Das UI ist so simpel wie effizient: Prompt eingeben, Style wählen, los geht’s. Vier Bilder, Sekunden später. Die Auswahl der Presets wirkt wie ein Moodboard direkt aus dem Trendlabor:
Indie Sleaze: blitzlichtharter 2007-Vibe
Grunge: Korn-Shirt trifft VHS
2000s Cam: Welcome back, MySpace
Realistic: authentisch wie ein iPhone-Zufallstreffer
Diese Styles liefern genau das, was die Sozialsucht verlangt: Wiedererkennung mit Twist.
3. Warum das funktioniert
Der Trick ist: Soul kopiert nicht das perfekte Studiofoto, sondern den Content-Charakter. Es geht nicht um Objekt-Perfektion, sondern um Stimmungs-Glaubwürdigkeit. Darum wirken die Bilder, als stammten sie aus echten Erlebnissen. Nicht generiert, sondern gelebt. Genau das lieben virale Plattformen wie TikTok oder Reels.
4. Was noch fehlt
Charaktere dauerhaft speichern? Fehlanzeige. Produkte sauber einbauen? Schwierig. Inpainting? Ja. Audio? Auch. Aber wer echtes Referencing braucht, ist (noch) bei Midjourney, Runway & Co besser aufgehoben. Soul ist ein junger Wilder. Noch kein Alleskönner, aber ein Stil-Statement.
Fazit
Soul ist keine perfekte KI. Und genau deshalb ist sie perfekt für Creator, die genug vom Plastik haben. Wer Social-Media-Content mit Eiern (und Augen) produzieren will, kommt an Higgsfield Soul nicht vorbei.
Digitale Hautpflege 2.0: Definiert Aperty 1.3 die Grenzen der Porträtretusche neu?Ein Fachkommentar von Brownz, Synthograf und Retusche-Stratege
Einleitung: Zwischen Retusche und Realität
In einer Welt, in der jedes Smartphone mehr Megapixel als Verstand hat und jedes Selfie potenziell Museumskunst sein will, stellt sich eine alte Frage neu: Wo endet Optimierung, wo beginnt Entfremdung? Mit dem Update 1.3 von Aperty betritt Skylum ein vermintes Feld – und verspricht nichts weniger als eine neue Ära der Porträtretusche. Klingt nach PR-Schaum? Vielleicht. Aber unter der Haube werkelt etwas, das mehr ist als heiße Luft.
🔗 Weitere Infos auf der offiziellen Produktseite Mehr über Aperty findest du direkt bei Skylum: https://skylum.com/de/aperty
Was kann Aperty 1.3 wirklich?
Das Update liefert auf dem Papier genau das, worauf wir gewartet haben: Tools, die nicht nur automatisieren, sondern differenzieren. Feine Falten werden geglättet, ohne die Hautstruktur zu bügeln wie Omas Sonntagstischdecke. Lippen bekommen endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdienen – kein Copy-Paste-Silikon-Look, sondern punktgenaue Pflege für Farbe, Textur und Kontur.
Doch die wahre Magie liegt in der Tiefe der Segmentierung. T-Zone, Wangen, Stirn – alles wird getrennt analysiert und bearbeitet. Der heilige Gral der Retusche: selektive Korrektur ohne Maskenchaos. Was früher stundenlange Ebenenarbeit in Photoshop bedeutete, erledigt Aperty in Minuten.
Die neue Falten- und Lippen-Retusche folgt exakt dem, was Skylum selbst verspricht: „Falten entfernen, Make-up auftragen, Hautstruktur glätten“ – mit KI und ohne Verfremdung. Diese Spezialisierung zeigt sich besonders in den über 50 enthaltenen AI-Presets, darunter auch ein offizielles Profi-Paket von Julia Trotti (Skylum).
Face-Mesh statt Fratzengewitter
Das neue 3D-Mesh-Modell arbeitet beeindruckend präzise. Kopfneigung, Perspektive, Lichtfall – egal. Die Korrekturen greifen dort, wo sie sollen, und lassen das Übliche „Alien-Effekt“-Debakel hinter sich.
Die KI erkennt nicht nur Gesichter, sondern versteht sie. Unterschiedliche Hauttypen, Altersgruppen und Ethnien werden sauber differenziert. Das ist kein nettes Feature – das ist Zukunft.
Speedkills? Leider ja.
Was uns zur Achillesferse führt: Performance. Auf einem Apple M1 Max mit 64 GB RAM ist die Software gefühlt träger als ein Lightroom-Katalog aus 2014. RAWs in voller Auflösung? Kaffee holen. Netzwerkzugriffe? Mittagspause einplanen. Das ist bitter, weil es das größte Versprechen der Software untergräbt: Effizienz.
Praxis-Tipp: Plugin statt Standalone
Wer schlau ist, nutzt Aperty als Plugin in Photoshop oder Lightroom. Damit umgeht man die lahme RAW-Engine und behält Workflow-Flexibilität. Nachteil: Batchfunktionen fallen flach. Lösung? Tiffs oder Jpegs vorbereiten und extern veredeln lassen. Nicht ideal, aber praktikabel.
Preismodell laut Hersteller
Aktuell bietet Skylum 50 % Rabatt:
Lizenzmodell
Preis (nach Rabatt)
Jahresabo
ca. € 45 (statt € 89,50)
Unbefristete Lizenz
ca. € 175 (inkl. 1 Jahr Updates)
Automatische Verlängerung
€ 89 / Jahr
Manuelle Verlängerung
€ 109 einmalig
Die Lizenz erlaubt Offline-Nutzung, Preset-Anwendung, Stapelverarbeitung und Photoshop-Integration – und unterstreicht damit den professionellen Anspruch, den Skylum verfolgt.
Fazit: Digitales Skalpell mit stumpfer Klinge
Aperty 1.3 zeigt, was möglich ist, wenn KI auf fotografisches Verständnis trifft. Die Tools sind intelligent, differenziert und kreativ einsetzbar. Der Retuscheprozess wird entkompliziert, ohne künstlich zu wirken. Doch die Software muss schneller werden – sonst bleibt das ganze Potenzial Theorie.
Für mich als Synthograf ist Aperty 1.3 ein spannender Hybrid: Weder Photoshop-Killer noch Plug&Play-Wunderwaffe, sondern ein Denkansatz. Ein Werkzeug, das nicht für jedes Bild passt, aber für viele genau richtig ist. Und das in Zeiten generischer Gesichter und KI-Porträts wichtiger denn je: Es bewahrt Individualität statt sie zu glätten.
Schlussgedanke: Aperty will nicht gefallen, sondern verstehen. Und genau das macht es zu einem Werkzeug für Profis. Wer schöne Menschen nicht schöner machen, sondern sichtbar machen will, wird sich mit Aperty 1.3 anfreunden. Irgendwann.
Brownz Synthograf, Pixelchirurg und Freund der Falte
BRAINROT ODER BRAINBOOST? Ein Selbstgespräch von BROWNZ in Zeiten digitaler Verwirrung
Digitale Medien und der stille Umbau unseres Denkens
Vor gar nicht allzu langer Zeit saß ich mitten in der U-Bahn – ein bisschen müde, ein bisschen ziellos – und bemerkte, dass jeder um mich herum auf ein Display starrte. Ich meine: jeder. Keine Zeitung. Kein Blick aus dem Fenster. Kein Gespräch. Nur Daumen, die über Glas wischen. Eine kollektive Meditation – oder kollektive Verblödung?
Seitdem beschäftigt mich ein Gedanke, der vielen von uns wie ein Ohrwurm im Hinterkopf summt: Werden wir durch digitale Medien dümmer? Oder ist das nur nostalgischer Kulturpessimismus in Pixelpanik?
Was bedeutet „Brainrot“ eigentlich – und ist es real?
Der Begriff „Brainrot“ – ursprünglich ein halbironischer Ausdruck aus Internetforen – beschreibt das Gefühl, dass einem bei stundenlangem Konsum von TikTok, Instagram & Co. das Gehirn buchstäblich matschig wird. Und ja, ich kenne das auch: Die Timeline ist endlos, die Reize sind maximal, der Kopf fühlt sich leerer an als vorher.
Aber das ist nicht das ganze Bild.
Denn dieselben Tools ermöglichen es mir, tief in Themen einzutauchen, für die ich früher drei Bücher und einen Bibliotheksausweis gebraucht hätte. Ich kann weltweit in Sekunden mit Experten diskutieren, PDFs lesen, Forschungsergebnisse vergleichen. Wenn ich will.
Genau hier liegt der Kern: Wollen wir denken – oder wollen wir uns berieseln lassen?
Digitale Demenz oder digitale Delegation?
Der Psychiater Manfred Spitzer prägte 2012 den Begriff „Digitale Demenz“. Seine These: Wir lagern Denken aus – an Google, an Navis, an Rechen-Apps – und trainieren unser Gehirn nicht mehr. Folge: geistiger Abbau. Klingt hart. Und wurde heftig kritisiert.
Denn das Gehirn ist kein Muskel, es ist ein Organ. Und Organismen passen sich an. Die Neurobiologie zeigt: Neue Technologien verändern unsere Hirnstrukturen. Aber Veränderung ist nicht automatisch Verfall.
Die Frage ist nicht: „Werden wir dümmer?“ Die Frage ist: „Welche Art von Intelligenz fördern wir – und welche verkümmert?“
Multitasking: Das große Missverständnis
Viele glauben, Multitasking sei eine Superkraft. In Wahrheit ist es eine Illusion. Zahlreiche Studien belegen: Wer ständig zwischen Apps, Tabs und Reizen springt, fragmentiert seine Aufmerksamkeit. Konzentration wird zur Ausnahme. Das Gehirn lernt, ständig abzuschweifen – ein Zustand, den Psychologen als „continuous partial attention“ bezeichnen.
Das Ergebnis: weniger Tiefgang, mehr Zerstreuung. Kurzzeitiger Dopamin-Kick statt nachhaltiger Erkenntnis.
Ich kenne diesen Modus gut. Man fühlt sich beschäftigt – aber nicht erfüllt. Informiert – aber nicht klüger. Und am Ende weiß man nicht mal mehr, was man eigentlich gesucht hatte.
Gedächtnis outgesourct: Wenn das Navi denkt
Eine besonders beunruhigende Entwicklung betrifft unser räumliches Gedächtnis. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Navigationsgeräte nutzen, deutlich schlechter darin sind, sich in realen Umgebungen zurechtzufinden.
Ich selbst habe irgendwann bewusst angefangen, das Navi nur noch bei Zeitdruck zu verwenden. Und siehe da: Mein innerer Kompass kam langsam zurück. Orientierung ist wie Sprache: Wenn man sie nicht nutzt, verkümmert sie. Und wenn man sie trainiert, wird sie schärfer.
Die andere Seite der Medaille: Digitale Exzellenz
Natürlich gibt es auch das andere Extrem. Junge Menschen, die mit digitalen Tools Großartiges schaffen. Die sich in Online-Communities Wissen aneignen, programmieren lernen, eigene Medienkanäle aufbauen. Menschen, die kreative Projekte umsetzen, globale Netzwerke bilden, digitale Geschäftsmodelle entwickeln.
Für sie ist das Netz nicht Zerstreuung – sondern Entfaltung. Kein Sumpf – sondern Sprungbrett.
Und es ist kein Zufall, dass diese Menschen oft gezielt, fokussiert, mit Struktur agieren. Sie nutzen Tools, statt sich von ihnen benutzen zu lassen. Genau das ist der Unterschied.
Der „Reverse Flynn-Effekt“ und die digitale Frage
Seit den 1980er-Jahren stiegen die durchschnittlichen IQ-Werte weltweit – ein Effekt, der als Flynn-Effekt bekannt wurde. Doch seit einigen Jahren beobachten Forscher eine Trendumkehr. In Ländern wie Norwegen, Australien oder Dänemark sinken die gemessenen IQ-Werte.
Korrelation ist keine Kausalität, klar. Aber ein Zusammenhang mit der allgegenwärtigen Bildschirmnutzung ist zumindest plausibel. Neue Studien deuten auf einen Anstieg von Impulsivität, Reizbarkeit, kognitiver Erschöpfung hin. Insbesondere bei exekutiven Funktionen wie Planung, Problemlösung, Sprachverarbeitung.
Aber vielleicht misst der IQ-Test auch nur die falschen Dinge.
Denn was ist Intelligenz heute? Die Fähigkeit, Gedichte auswendig zu können – oder das Talent, mit Informationen kreativ, kritisch, kontextsensibel umzugehen?
Was tun? Eine Haltung, kein Verzicht.
Ich bin kein Romantiker. Ich will nicht zurück zur Schreibmaschine. Ich will nicht offline in einer Welt, die online stattfindet. Aber ich will Haltung. Bewusstsein. Entscheidungsfähigkeit.
Deshalb meine Regeln:
Kein Scrollen am Morgen. Der Kopf braucht Leere vor dem Lärm.
Keine Multiscreen-Abende. Ein Bildschirm – ein Fokus.
Wieder mehr lesen. Gedruckt. Langsam.
Gespräche ohne Google. Wissen nicht sofort klären – sondern erdenken.
Tools nutzen, um zu wachsen – nicht, um zu entkommen.
Denn die Technik ist nicht das Problem. Wir sind es. Oder vielmehr: unser Umgang damit.
Fazit: Der Mensch im Spiegel
Digitale Medien entblößen uns. Sie zeigen, wie schnell wir abgelenkt sind, wie wenig wir aushalten, wie süchtig wir nach Reizen sind. Aber sie zeigen auch unser Potenzial. Unsere Neugier. Unsere Kreativität. Unsere Fähigkeit, zu lernen, zu verknüpfen, zu erschaffen.
Ob aus dem Ganzen Brainrot wird oder Brainboost – liegt an uns.
Und vielleicht ist genau das die wichtigste Erkenntnis dieser Zeit.
BILDERSTURM IN DER MATRIX – Warum ChatGPT 4o mehr ist als nur ein Update
Ein Essay im BROWNZ-Stil: investigativ, ironisch, entlarvend. Für alle, die denken – und träumen.
Von Peter „BROWNZ“ Braunschmid
Wien – Fortschritt macht Lärm, aber Veränderung ist oft leise. Die Ankündigung, dass OpenAI DALL·E 3 gegen einen neuen Bildgenerator namens „ChatGPT 4o Image Generation“ austauscht, wirkte zunächst wie ein technisches Detail. Doch wer genauer hinsieht, merkt: Dieses Detail verändert gerade die gesamte visuelle Kultur.
Die neue Technologie ist nicht einfach ein Update – sie ist ein Versprechen. Und eine Provokation. Denn sie stellt alles infrage, was wir bisher über Kreativität, Realität und Urheberschaft dachten. Was ist noch echt, wenn jeder alles fälschen kann? Was ist noch meins, wenn jede Maschine es nachbauen darf?
Realität war gestern – Willkommen im Wunschbildmodus
Mit der neuen Generation von Bild-KI beginnt eine Ära, in der visuelle Wirklichkeit zu einem fließenden Begriff wird. ChatGPT 4o ist nicht nur in der Lage, beeindruckend fotorealistische Bilder zu erzeugen – es kann auch deine bestehenden Bilder verändern, sie verfeinern, erweitern oder völlig neu interpretieren. Alles, was du brauchst, ist eine Vorstellung – und eine Eingabeaufforderung.
Was bisher Designagenturen, Photoshop-Künstlern oder Fotografen vorbehalten war, kann nun jeder – in Sekunden. Der neue Generator beherrscht das präzise Verändern von Bildinhalten, das Erhalten der Komposition, das Einfügen neuer Elemente, das Weglassen unerwünschter Details. Er macht Retusche nicht nur unsichtbar, sondern auch unspektakulär einfach.
Diese Macht hat Konsequenzen: Wenn alles manipulierbar ist, verlieren Originale ihren Wert. Wenn jeder Realität konstruieren kann, verliert sie ihre Bedeutung. Doch genau darin liegt auch ein utopisches Potenzial: Die Demokratisierung des Visuellen eröffnet neue Möglichkeiten für Ausdruck, Identität und Fantasie – wenn wir lernen, damit umzugehen.
Der digitale Kunstraub: Ghibli, geklaut in Sekunden
Die Fähigkeit, komplexe Stile nachzuahmen, führt uns direkt zum nächsten Streitpunkt. Besonders großes Aufsehen erregte die Erkenntnis, dass der neue Bildgenerator von OpenAI offenbar in der Lage ist, Werke im typischen Stil von Studio Ghibli zu erzeugen – also jenes legendären japanischen Animationsstudios, das für Filme wie Chihiros Reise, Totoro oder Prinzessin Mononoke bekannt ist.
Auf Social Media kursierten prompt zahllose KI-generierte Ghibli-Bilder. Für Fans war das faszinierend. Für Urheberrechtsexperten ein Albtraum.
Denn das Studio hat offenbar keine Lizenz zur Verwendung seiner Werke oder Stile erteilt. Und genau hier liegt der Kern des Dilemmas: Darf eine KI den Stil eines lebenden Künstlers reproduzieren, ohne dessen Zustimmung? Darf sie Werke imitieren, abstrahieren, neu zusammensetzen – und das Ergebnis massentauglich verbreiten?
Rein rechtlich ist vieles ungeklärt. Doch moralisch ist es ein Signal: Wenn Stil, Geschmack und Ausdruck plötzlich algorithmisch reproduzierbar werden, dann ist nichts mehr geschützt. Dann ist alles verfügbar – aber nichts mehr sicher.
Gleichzeitig bietet das System auch hier Chancen: Junge Künstler:innen können sich inspirieren lassen, neue Formen von Remix und Mashup entstehen, kreative Barrieren werden abgebaut. Es hängt – wie immer – davon ab, wer die Kontrolle hat.
Grafik-Profis als Auslaufmodell? Willkommen im neuen Kreativ-Kapitalismus
Was bedeutet das für die Kreativbranche? Kurz gesagt: eine tektonische Verschiebung. Der neue Bildgenerator ist auch in der Lage, typografisch saubere, visuell ansprechende Texte in Bilder zu integrieren – ein Bereich, der bisher menschliche Expertise erforderte.
Ein Design für ein Buchcover? In zehn Sekunden. Ein Social-Media-Banner mit perfekt gesetztem Text? Klick. Ein ganzer Markenauftritt inklusive Farbpalette und Logo? Fertig zum Download.
Für Agenturen, Designer:innen und Künstler:innen ist das Fluch und Segen zugleich. Denn während kreative Werkzeuge zugänglicher werden, steigt der Druck: Der Mensch wird langsamer, teurer, komplexer – während die Maschine immer verfügbar, billig und präzise ist.
Doch wer glaubt, Kreativität sei damit obsolet, irrt. Der entscheidende Unterschied liegt nicht in der Ausführung, sondern in der Idee. Maschinen imitieren – Menschen erfinden. Maschinen rechnen – Menschen erzählen. Das Ziel muss sein, das Beste aus beiden Welten zu verbinden. KI ist ein Werkzeug. Aber der Funke bleibt menschlich.
Google als Informationsfilter: Was wir wissen sollen – und was nicht
Während OpenAI an der Bildfront experimentiert, arbeitet Google daran, das Informationsmonopol auszubauen. Die sogenannten „AI Overviews“, die jetzt auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeführt werden, verändern die Art, wie wir suchen – und was wir finden.
Anstelle einer Linkliste erscheint nun eine vorgefertigte KI-Antwort auf deine Suchanfrage. Was bequem klingt, ist ein fundamentaler Eingriff in das freie Netz. Denn der Nutzer klickt weniger. Die Originalseiten verlieren Sichtbarkeit. Die Quelle wird unsichtbar – die Zusammenfassung regiert.
Die Frage ist: Wer kuratiert diese Overviews? Welche Interessen stecken dahinter? Wie werden Fakten gewichtet, Meinungen dargestellt, Kontroversen geglättet? Der Filter wird unsichtbar – aber nicht neutral.
Dennoch: Auch hier liegt eine Chance. Gut gemacht, könnten AI Overviews neue Formen der Orientierung bieten, Menschen schneller informieren, komplexe Themen zugänglicher machen. Aber dafür braucht es Transparenz, Vielfalt – und das Vertrauen, dass wir nicht zum bloßen Empfänger degradiert werden.
Sam Altman, der Architekt der nächsten Intelligenzstufe
Bei OpenAI selbst verändert sich ebenfalls einiges: CEO Sam Altman zieht sich aus der Geschäftsführung zurück und fokussiert sich auf Forschung und Produktentwicklung. Ein klares Signal: Die nächste Welle der KI kommt – und Altman will sie nicht nur leiten, sondern definieren.
Zeitgleich versucht Cloudflare mit digitalen Schutzmechanismen zu verhindern, dass KI-Crawler ungefragt Websites absaugen. Es wirkt ein wenig wie ein digitales Katz-und-Maus-Spiel: Die einen bauen Barrieren, die anderen finden Wege hindurch.
Doch die zentrale Frage bleibt: Wollen wir ein Netz, in dem Inhalte frei verfügbar sind – auch für Maschinen? Oder braucht es neue Regeln, neue Ethiken, neue Technologien, um digitale Selbstbestimmung zu ermöglichen?
Microsoft, Apple, Nvidia: Die Zukunft hat bereits investiert
Microsoft entwickelt seinen Copilot konsequent weiter: Mit neuen Agenten für Recherche, Planung und Analyse wird die Office-Welt umgekrempelt. KI wird zur Schaltzentrale des digitalen Alltags. Gleichzeitig bekommen Windows-User bald eine neue Fotos-App, die nicht nur Bilder erkennt, sondern sie auch intelligent verändert.
Auch Apple rüstet auf. Der neue KI-Chef Mike Rockwell – bekannt durch die Vision Pro – deutet eine strategische Neuausrichtung an. Die Kooperation mit Nvidia ist mehr als ein Deal: Sie ist ein Statement. Die großen Spieler wissen, wo die Zukunft gebaut wird – in den GPU-Rechenzentren dieser Welt.
Für uns heißt das: Die Infrastruktur der nächsten Jahrzehnte entsteht jetzt. Wer heute investiert, gestaltet morgen die Spielregeln.
Und wir? Zwischen Ohnmacht und Möglichkeit
Was bleibt uns als Gesellschaft, als Einzelne? Aufklärung. Haltung. Selbstbestimmung.
Yuval Noah Harari warnt zurecht vor der Illusion des Menschlichen: Wenn Maschinen uns imitieren, müssen wir unsere Echtheit verteidigen. Nicht durch Abgrenzung, sondern durch Bewusstsein. Nicht durch Ablehnung, sondern durch Gestaltung.
Die KI ist kein Feind – aber auch kein Freund. Sie ist das, was wir daraus machen. Ein Werkzeug. Ein Spiegel. Eine Projektionsfläche für Hoffnung und Angst.
Wir müssen lernen, mit ihr zu leben. Aber nicht passiv – sondern aktiv, wach, gestaltend.
Schlussgedanke: Die Zukunft ist formbar – aber nicht beliebig
Was bleibt? Der Glaube an das Eigene. An echte Kreativität. An Menschlichkeit, die nicht berechnet, sondern spürt.
„Die KI glaubt, sie sei kreativ. Aber sie hat nie gelitten, nie geliebt, nie gefühlt. Unsere Kunst entsteht aus Erfahrung – nicht aus Statistik.“
Also: Bleib wach. Bleib offen. Und bleib – ein echter Mensch.
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Wenn Dagobert auf Krypto trifft, knallt der Kapitalismus in eine Farbexplosion. Zwischen Pop-Art, Graffiti-Wahnsinn und sattem Ironie-Gold thront der König aller Coins – mit Zylinder, Bitcoin und einer klaren Ansage: „I rule this mess.“
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Der König der Krypto: Eine Analyse des Bildes „The KING“
In einer Welt des Überflusses und der Ironie thront Dagobert Duck als König der Kryptowährung, ein Sinnbild für Reichtum im digitalen Zeitalter.
1.1 Einleitung: Der Auftakt zur Bildgeschichte
Atmosphäre und Frage: Das Bild pulsiert vor Energie und Provokation, eine Fusion aus Comic-Nostalgie und moderner Finanzwelt. Die zentrale Frage lautet: Was bedeutet Reichtum in einer Welt, in der digitale Währungen die traditionellen Machtstrukturen herausfordern?
Kontext: Das Bild bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Pop-Art, Graffiti-Kunst und der Welt der Kryptowährungen. Es spielt mit kulturellen Bezügen, indem es eine Ikone der Kindheit (Dagobert Duck) in den Kontext des modernen Kapitalismus setzt.
These: „The KING“ ist eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Begriff des Reichtums im 21. Jahrhundert, die traditionelle Symbole des Kapitalismus mit der disruptiven Kraft der Kryptowährungen vereint.
1.2 Die visuellen Elemente: Eine Entdeckungsreise
Das Hauptmotiv: Dagobert Duck, gekleidet in einen Zylinder und umgeben von einem Meer aus Goldmünzen, hält einen Bitcoin in der Hand. Er wirkt selbstgefällig, fast schon ironisch, als würde er über die Absurdität des modernen Reichtums spotten.
Komposition und Perspektive: Die Komposition ist dynamisch und chaotisch, mit einem Überfluss an Farben und Formen. Der Blick wird zunächst auf Dagobert gelenkt, dann aber von den umgebenden Elementen gefesselt. Die Perspektive ist frontal, was dem Betrachter das Gefühl gibt, direkt angesprochen zu werden.
Licht und Schatten: Das Licht ist grell und ungleichmäßig, was die Energie des Bildes verstärkt. Schatten werden sparsam eingesetzt, um die Konturen zu betonen und Tiefe zu erzeugen.
Farben und Kontraste: Das Bild ist eine Explosion von Farben, von leuchtenden Neontönen bis hin zu satten Goldtönen. Die Kontraste sind stark, was die visuelle Wirkung verstärkt.
Symbole und Metaphern: Der Bitcoin steht für die moderne Form des Reichtums, während die Goldmünzen die traditionelle Bedeutung symbolisieren. Der Zylinder ist ein Symbol für Macht und Status, während die Graffiti im Hintergrund die Rebellion gegen etablierte Normen andeuten.
1.3 Die erzählte Geschichte: Ein Blick hinter die Fassade
Das Bild erzählt die Geschichte eines alten Reichtums, der auf eine neue, digitale Welt trifft. Dagobert Duck, der Inbegriff des Kapitalismus, umarmt die Kryptowährung als eine neue Form der Wertanlage. Es ist eine Geschichte von Anpassung und Überleben in einer sich ständig verändernden Welt.
Das Bild fängt einen flüchtigen Moment ein, in dem sich die Vergangenheit und die Zukunft des Reichtums begegnen. Es ist ein Dialog zwischen Tradition und Innovation, zwischen physischen und digitalen Werten.
Die Beziehungen zwischen den Bildelementen sind komplex und vielschichtig. Der Bitcoin ist nicht nur eine weitere Münze in Dagoberts Sammlung, sondern ein Symbol für eine neue Ära des Kapitalismus. Die Graffiti im Hintergrund repräsentieren die subversive Kraft der digitalen Welt, die die etablierten Normen in Frage stellt.
1.4 Die Wirkung auf den Betrachter: Spiegel der Seele
Das Bild ruft eine Mischung aus Faszination und Irritation hervor. Es ist provokant und herausfordernd, aber auch unterhaltsam und visuell ansprechend.
Beim Betrachten des Bildes entstehen Gedanken über die Bedeutung von Reichtum, Macht und sozialer Verantwortung. Es wirft Fragen nach der Zukunft des Kapitalismus und der Rolle der Kryptowährungen auf.
Mögliche Interpretationen reichen von einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus bis hin zu einer Feier der Innovation und des Unternehmergeistes.
Das Bild ermöglicht eine Identifikation mit Dagobert Duck, dem Selfmade-Millionär, der sich in einer neuen Welt zurechtfindet. Es ist eine Geschichte von Erfolg und Anpassung, die viele Menschen anspricht.
1.5 Fazit: Die Quintessenz des Bildes
„The KING“ ist eine kühne und provokative Auseinandersetzung mit dem Thema Reichtum im digitalen Zeitalter. Es vereint traditionelle Symbole des Kapitalismus mit der disruptiven Kraft der Kryptowährungen.
Die Stärken des Bildes liegen in seiner visuellen Kraft, seiner emotionalen Tiefe und seiner Fähigkeit, den Betrachter zum Nachdenken anzuregen.
Abschließend lässt sich sagen, dass „The KING“ ein zeitgemäßes Kunstwerk ist, das uns dazu auffordert, unsere Vorstellungen von Reichtum und Macht zu hinterfragen und die Zukunft des Kapitalismus neu zu denken.
Zwischen Graffiti-Wänden und goldenen Bergen blitzt ein Lächeln auf, das mehr als nur Reichtum verspricht. Hier regiert nicht das alte Geld, sondern der Mut, neue Wege zu gehen. Es ist der Vibe einer Generation, die den Luxus liebt, aber ihre eigenen Regeln schreibt. Werde Teil dieser Bewegung, lass dich inspirieren und erschaffe deine eigene Krone.
Das Bild visualisiert die Beziehung zwischen traditionellem und modernem Reichtum, indem es Dagobert Duck, eine Ikone des traditionellen Kapitalismus und des alten Geldes, mit einem Bitcoin darstellt. Er hält den Bitcoin in der Hand, während er von Goldmünzen umgeben ist. Dies symbolisiert die Verbindung und den Wandel: Traditionelles Gold trifft auf digitale Währung. Die Graffiti im Hintergrund deuten auf eine moderne, subversive Kraft hin, die etablierte Strukturen in Frage stellt.
Der Bitcoin im Bild symbolisiert den modernen Reichtum und die digitale Revolution. Er steht für Innovation, neue Technologien und die Verlagerung von traditionellen Wertanlagen hin zu Kryptowährungen. Im Gegensatz zu Dagobert Ducks traditionellem Gold, repräsentiert der Bitcoin die Zukunft des Geldes.
Der Hintergrund des Bildes, mit Graffiti und Farbspritzern, symbolisiert die moderne, urbane Welt und die digitale Revolution. Er steht für den Bruch mit Traditionen, die Rebellion gegen etablierte Normen und die dynamische, unvorhersehbare Natur des modernen Reichtums, insbesondere im Kontext von Kryptowährungen.
Dagobert Duck symbolisiert den traditionellen Kapitalismus, den alten Reichtum und das Unternehmertum. Er steht für den Selfmade-Millionär, der durch Fleiß und Geschäftssinn zu Reichtum gelangt ist. Gleichzeitig verkörpert er die Anhäufung von Reichtum als Selbstzweck.
Der Künstler will vermutlich die Transformation des Reichtums und die Verbindung von Tradition und Innovation darstellen. Er könnte auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem modernen Kapitalismus und der Rolle von Kryptowährungen anregen wollen, während er gleichzeitig die dynamische und unvorhersehbare Natur des Reichtums im digitalen Zeitalter hervorhebt.
Willkommen im Zentrum der digitalen Macht. Das BROWNZXXL-ARCHIV ist nicht einfach zurück – es ist explodiert. Ein Jahrzehnt Kreativität. 500 GB rohe Schöpfungskraft. Kein Abo. Kein Zwang. Kein Bullshit. Nur: ALLES.
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Nach Zahlung geht die Festplatte direkt an dich raus – no delay
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Weil du keine halben Sachen machst. Weil du groß denkst. Weil du jetzt bereit bist, richtig abzugehen.
Das hier ist kein Kurs. Kein Bundle. Kein Trick. Es ist ein System. Ein Werkzeugkasten, ein Kompass, eine Bombe aus Praxis, Vision und Können. Und alles, was BROWNZ in einem Jahrzehnt geschaffen hat.
✅ Fazit:
Wenn du nur gucken willst – scroll weiter. Wenn du was reißen willst – dann hol dir ALLES.
Der zweite Blick – Wie Bildkritiker.de die Fotografie neu denkt
Von Peter „Brownz“ Braunschmid
Manchmal fehlt in der Fotografie nicht das Talent, sondern nur das Echo. Ein zweites Paar Augen, das nicht urteilt, sondern hinterfragt. Bildkritiker.de will genau dieses Echo sein: Ein digitaler Mentor, der nicht laut wird, sondern leise lenkt. In einer Welt, in der Bilder im Sekundentakt durch Feeds rauschen, tritt hier ein Tool auf den Plan, das entschleunigt, präzisiert – und nachfragt. Was sehen wir da wirklich?
Die Idee hinter Bildkritiker.de ist so einfach wie radikal: Live-Feedback. Keine Foren, keine anonymen Likes, keine lauwarmen Kommentare, sondern präzise Rückmeldungen zur fotografischen, gestalterischen oder narrativen Qualität eines Bildes – und zwar dann, wenn das Bild noch lebt. Noch veränderbar ist. Noch im Werden.
Rick Maschke und Thomas Zagler – der eine Bildbearbeitungsdozent, der andere Entwickler – haben eine Plattform gebaut, die keine Galerie sein will, sondern ein Dialograum. Vier Modi stehen Nutzer:innen zur Verfügung: Storytelling, technische Analyse, Bearbeitung und Nachstellung. Jeder Modus ist ein Blickwinkel, ein Aspekt der Wahrheit. Das Foto wird nicht seziert, sondern verstanden.
Was die Plattform leistet, geht über Feedback hinaus. Sie schafft einen Prozess. Wer ein Bild hochlädt, kann konkrete Fragen stellen – zu Lichtführung, Perspektive, Ausdruck, Farbkomposition. Das Feedback kommt nicht von einer Einzelperson, sondern von einem interdisziplinären System aus Analyse-Algorithmen, Tutorials, Erfahrungswerten. Wer will, vertieft sich in weiterführende Lernmaterialien. Wer nur eine schnelle Meinung sucht, bekommt sie. Wer wachsen will, bleibt.
Und der Preis? Fair. Es gibt ein kostenfreies Basismodell mit 15 Kritiken pro Monat. Wer mehr will – mehr Datenvolumen, mehr Tiefe, mehr Sicherheit – greift zu den Plus- oder Pro-Abos. Aber selbst ohne Premium-Account bleibt das Versprechen erhalten: Jede Kritik ist ein Versuch, ein Bild besser zu machen. Nicht schöner. Besser.
Natürlich kann kein digitales Tool das geschulte Auge eines erfahrenen Mentors ersetzen. Aber es kann verdammt nah herankommen – und verfügbarer sein. Bildkritiker.de ist kein Filter, sondern ein Verstärker. Kein Algorithmus, der dich verbessert, sondern einer, der dich sieht.
In einer Zeit, in der jede:r Fotograf:in sein kann, brauchen wir neue Formen der Qualitätssicherung. Bildkritiker.de ist kein Richter. Es ist ein Lehrer ohne Tafel, ein Coach ohne Bühne. Ein stiller Begleiter, der fragt: „Willst du sehen, was du da eigentlich gemacht hast?“
Die Antwort darauf könnte die eigene Arbeit verändern. Und vielleicht auch den Blick auf das, was wir mit Bildern wirklich erzählen wollen.
Doch was macht eine gute Bildkritik aus? Es ist die Balance zwischen technischer Präzision und ästhetischem Verständnis. Der Bildkritiker fragt nicht nur, ob die Tiefenschärfe stimmt – sondern ob das Bild atmet. Ob es etwas erzählt. Ob es bleibt.
Ein großer Vorteil ist die Kontextsensitivität: Ein Porträt wird anders bewertet als ein Architekturshot. Die Plattform erkennt Genre, Ziel und Stilrichtung – und gibt differenziertes Feedback. Auch persönliche Bildziele können hinterlegt werden: Will ich das Bild für eine Ausstellung? Für Social Media? Für ein Editorial? So wird aus allgemeiner Kritik eine persönliche Beratung.
Bemerkenswert ist auch der Bildungsaspekt. Jede Rückmeldung ist verknüpft mit einem weiterführenden Lernangebot – ob Mini-Tutorial, Fachartikel oder Videoanalyse. So entsteht kein bloßes Bewertungsportal, sondern eine dynamische Lernplattform. Der Unterschied liegt in der Tiefe: Kritik als Sprungbrett, nicht als Urteil.
Und die Community? Sie ist leise. Kein Like-Battle, keine toxischen Kommentarspalten. Bildkritiker.de ist kein soziales Netzwerk, sondern ein Reflektionsraum. Wer hochlädt, will wachsen – nicht glänzen. Das verändert die Energie. Es entsteht eine Haltung: ruhig, fokussiert, professionell.
Diese Haltung wird auch durch das Design unterstützt: Die Oberfläche ist funktional, reduziert, ästhetisch. Kein visuelles Rauschen, keine unnötigen Animationen. Stattdessen Klarheit – visuell wie inhaltlich.
Ein weiteres Argument für Bildkritiker.de ist die Zeitersparnis. Statt tagelanger Retusche auf Verdacht hilft gezieltes Feedback, schneller zum Ziel zu kommen. Das Tool wird zum Co-Piloten im kreativen Workflow. Gerade für Berufsfotograf:innen und Content Creators ist das Gold wert.
Und dann wäre da noch das Persönlichste: das eigene Gefühl. Denn wer sich Feedback holt, tritt in Beziehung mit dem eigenen Werk. Man wird nicht besser, weil jemand sagt, was fehlt. Sondern weil man sich traut, hinzuschauen. Genau das fordert Bildkritiker.de ein – und liefert die Mittel, um diesem Blick standzuhalten.
Was bleibt? Ein Angebot, das mehr ist als ein digitales Werkzeug. Es ist eine Einladung zur Ehrlichkeit. Zur Entwicklung. Zum zweiten Blick.
Peter „Brownz“ Braunschmid ist Synthograf, Bilddenker und Ästhetik-Stratege. Er schreibt über Kunst, KI und den schmalen Grat zwischen Licht und Bedeutung. Seine Texte sind keine Urteile, sondern Dialogangebote. Wie gute Kritik eben auch.
„Sprich dich frei“ – Wie Wispr Flow das Schreiben neu erfindet
Ein Bericht von brownz.art
Linz, Juli 2025 – In einer Welt, in der Effizienz zur Währung geworden ist und die Tastatur das letzte große Relikt analoger Arbeitsweise bleibt, kommt ein Tool auf den Markt, das verspricht, Schreiben nicht nur schneller, sondern smarter zu machen: Wispr Flow. Eine KI-gestützte Voice-to-Text-Lösung, die nicht weniger behauptet, als das Schreiben für immer zu ändern.
220 Wörter pro Minute: Die Stimme als Turbo-Tastatur
Mit einer beeindruckenden Umsetzungsrate von bis zu 220 Wörtern pro Minute ist Wispr Flow schneller als die meisten Profi-Texter:innen je tippen könnten. Statt sich mühsam durch Satzzeichen und Tastaturakrobatik zu kämpfen, sprichst du deine Gedanken einfach frei heraus. Wispr erkennt sie, strukturiert sie, korrigiert dich sanft und macht daraus: Klartext.
Multilingual, Multiplattform, Multitalent
Ob Windows, macOS oder iOS: Wispr Flow funktioniert überall. Mehr als 100 Sprachen werden erkannt, sogar Sprachwechsel mitten im Satz ist kein Problem. Und wer denkt, dass hier einfach nur gesprochenes Wort in Text verwandelt wird, unterschätzt die tiefe semantische Verarbeitung: Wispr denkt mit. Es erkennt Satzlogik, entfernt „ähms“ und „also“, glättet Formulierungen und hilft, Gedanken auf den Punkt zu bringen. Ganz ohne die Schranke der Tastatur.
Für wen ist das?
Kurz: für alle, die schreiben. Journalist:innen, Autor:innen, Studierende, Coaches, Entwickler:innen, Menschen mit Einschränkungen, Vielschreiber und Denkstrom-Künstler. Wer produktiv sprechen kann, wird mit Wispr produktiv schreiben.
Datenschutz: Zwischen Wolke und Wahrheit
Daten werden laut Anbieter verschlüsselt übertragen und verarbeitet. Dennoch: Einige Stimmen aus der Community mahnten mehr Transparenz an, insbesondere was Trainingsdaten und Slack-basierte Supportfragen anging. Wispr Flow versprach Nachbesserung.
Preisgestaltung: Pay-per-Voice
Basic: kostenlos, 2.000 Wörter/Woche
Pro: ca. 15 €/Monat, unbegrenzt diktieren
Enterprise: für Teams mit Management-Features
Fazit: Tastatur war gestern
Wispr Flow bringt frischen Wind in die Welt der Texterstellung. Wer mit Sprache denkt, wird mit diesem Tool schreiben, wie andere atmen. Bleibt zu hoffen, dass Privatsphäre und Transparenz nicht auf der Strecke bleiben. Die Stimme als neue Tastatur? Bei Wispr klingt das nicht nach Zukunftsmusik, sondern nach Gegenwart.
CoRe²: Die 3-Schritte-Revolution für bessere und schnellere KI-Bildgenerierung
Untertitel: Wie Collect, Reflect & Refine die Text-zu-Bild-Welt auf den Kopf stellen
Einleitung: Die ewige Qualitäts-vs.-Geschwindigkeit-Frage
In der Welt der KI-Bildgenerierung gibt es ein scheinbar unauflösbares Dilemma: Entweder bekommst du superdetaillierte Bilder – aber dein Rechner läuft sich dabei die Lüfterflügel wund. Oder es geht richtig schnell, dafür wirken die Bilder wie Kaugummibilder aus der 90er-Jahre-Zeitschrift Bravo Screenfun. Mit CoRe² tritt jetzt ein System auf die Bühne, das beides kann. Und zwar ohne Magie, sondern mit System.
Was ist CoRe²?
CoRe² steht für Collect, Reflect & Refine. Drei Phasen, ein Ziel: KI-generierte Bilder, die sowohl hochwertig als auch schnell erzeugt werden. Das Ganze kommt nicht als neues Modell, sondern als eine Art intelligentes Add-on zu bestehenden Text-zu-Bild-Modellen wie Stable Diffusion 3.5, SDXL, FLUX oder auch LlamaGen.
Der Clou: Statt das Modell selbst zu ändern, verändert CoRe² den Inferenzprozess – also die Art und Weise, wie ein Modell seine Vorhersagen trifft. Und das tut es mit verblüffender Eleganz.
Phase 1: COLLECT
Hier wird gesammelt, was das Zeug hält. Genauer gesagt: Die Ausgabe-Trajektorien eines starken Modells (z. B. Stable Diffusion mit hohem CFG-Scale) werden zwischengespeichert. Es geht darum, den Weg zu dokumentieren, den das Modell beim Bildaufbau nimmt. Diese Daten enthalten das „Denken“ des Modells: grobe Formen, Motivaufbau, Kompositionsstruktur.
Stell dir vor, du beobachtest einen Künstler beim Malen. Du siehst, welche Linien er zuerst zieht, welche Flächen er grob ausfüllt. Genau das ist „Collect“.
Phase 2: REFLECT
Jetzt wird’s spannend: Die gesammelten Trajektorien werden nicht einfach verworfen, sondern genutzt, um ein leichtgewichtiges Zusatzmodell zu trainieren. Dieses Modell – oft ein MoE-LoRA (Mixture of Experts mit Low-Rank-Adaption) – lernt, wie die „einfachen“ Dinge funktionieren: Wie Himmel, Haut, Kleidung oder Perspektiven aufgebaut werden.
Der Effekt: Dieses Mini-Modell kann viele der Rechenaufgaben übernehmen, die sonst das große Modell stemmen müsste. Ergebnis: bis zu 50 % weniger Rechenaufwand, ohne dass du merklich Qualität verlierst.
Phase 3: REFINE
Hier wird das Bild final veredelt. Mithilfe der Weak-to-Strong-Guidance wird das Bild aus dem leichten Modell durch ein starkes CFG-Modell nochmal feinjustiert. Ziel: High-Frequency-Details, Hauttexturen, Lichtspielereien, Haare, Schatten. Alles, was ein Bild „real“ wirken lässt.
Das passiert in zwei Modi:
Fast Mode: Nur das leichte Modell erzeugt das Bild – extrem schnell
Slow Mode: Das starke Modell bringt Details rein, das leichte hilft als Orientierung
Das Beste: Selbst der Slow Mode ist deutlich schneller als klassische Z-Sampling-Methoden.
Die Benchmarks sprechen Klartext
Zeitgewinn: Bei SD3.5 spart CoRe² im Schnitt 5,6 Sekunden pro Bild
Qualität: PickScore +0.3, AES +0.16 besser als Z-Sampling
Stabilität: Funktioniert mit verschiedenen Architekturtypen (DM & ARM)
Benchmarks: Glänzt in HPDv2, Drawbench, GenEval, Pick-of-Pic & T2I-Compbench
Das komplette Paket ist über GitHub verfügbar: von den Collect-Skripten über die Reflect-Trainings bis hin zur Refine-Integration in bestehende Pipelines. Einsteigerfreundlich, klar strukturiert, sofort einsetzbar.
GitHub: https://github.com/xie-lab-ml/CoRe2
Was bringt dir CoRe² in der Praxis?
Für KI-Artists: Du bekommst mehr Bild pro GPU-Minute. Ideal für Style-Iterationen, Variationen, Detailshaping.
Für App-Entwickler: Ideal für KI-Avatare, Spiele, Designs, da schnellere Inferenz auch Skalierbarkeit bedeutet.
Für Forscher: Interessanter Rahmen für Transfer-Learning und Inferenzdesign-Experimente.
Fazit: CoRe² ist kein Modell, sondern ein Mindset
Diese Drei-Phasen-Methode zeigt, dass Intelligenz im „Wie“ steckt, nicht immer im „Was“. CoRe² ersetzt keine Modelle – es lässt sie besser arbeiten.
In einer Zeit, wo viele nach größeren, tieferen Netzen schreien, kommt CoRe² leise daher und sagt: Lass uns erstmal schauen, wie weit wir mit Struktur, Reflexion und kluger Reduktion kommen. Und siehe da: Es funktioniert.
Niceaunties & das Auntieverse – Wenn KI die Kultur neu erfindet
Ein Essay über digitale Identität, popkulturelle Symbolik und die Macht der surrealen Auntie
Es beginnt mit einem Häkeltuch, einem Plastiksack, einem Trolley. Und endet auf dem Mond, im IKEA der Galaxis oder in einem Sushi-Institut, das von Tanten betrieben wird. Welcome to the Auntieverse.
Die in Singapur lebende Künstlerin Niceaunties hat mit ihrem Projekt etwas geschaffen, das weit über „KI-Kunst“ hinausgeht. Ihre Website niceaunties.com ist kein klassisches Portfolio, sondern ein eigenes Universum. Hier treffen Alltagsästhetik, asiatische Popkultur, Erinnerungen an Familienfeiern und futuristische Kritik an Gesellschaft, Kapitalismus und Müllkultur aufeinander. Und im Zentrum steht immer sie: die Auntie.
Wer oder was ist eine Auntie?
In vielen asiatischen Gesellschaften ist die „Auntie“ mehr als nur die Schwester deiner Mutter. Sie ist eine kulturelle Figur: pragmatisch, laut, direkt, liebevoll nervig. Sie ist Shopping-Expertin, Gerüchte-Streuerin, emotionales Netzwerk, manchmal Kapitalismus in Flip-Flops.
Niceaunties dekonstruiert dieses Bild, verleiht der Auntie eine postmoderne Würde. Ihre Aunties sind selbstbewusste Matriarchinnen, urban-mystische Heldinnen, Ikonen einer nicht-ironischen Ironie.
Das Auntieverse: Wo alles möglich ist
Jedes Kapitel auf niceaunties.com ist ein eigenes Universum, ein Subplot der großen Auntie-Erzählung.
Auntique ist eine Galerie für gestylte Frührentnerinnen, die in Nebelschwaden und Architekturschatten auftreten wie Superheldinnen der Vergangenheit.
IKEA steht für „Interstellar Kawaii Environment Aunts“ und zeigt die Auntie in einem IKEA-Showroom, der aussieht wie aus einem Manga-Traum mit Neonlicht und Regenbogenstaub.
MoMA ist das „Museum of Modern Aunties“ und zelebriert den kulturellen Eigenwert der Auntie: Ihre Haare, ihre Gestik, ihre Magie.
NASA heißt hier „Nice Aunties Sushi Academy“ und zeigt Aunties, die auf dem Mond Sushi zubereiten, als wären sie galaktische Gourmets.
Auntlantis ist ein untergegangenes Küstenreich, überflutet vom Plastikmüll unserer Zeit, durch das Aunties mit Gummistiefeln und Besen marschieren wie Mythenwesen der Müllpoesie.
KI als Erfindungsmaschine für kulturelle Erinnerung
Die Welten von Niceaunties entstehen nicht einfach per Knopfdruck. Zwar spielt KI eine zentrale Rolle – doch Photoshop, Compositing, manuelle Retusche und echtes Storytelling sind das Fundament.
Verwendete Tools:
Midjourney für die erste Vision
Firefly für Details
Topaz zur Schärfung
Photoshop als Steuerzentrale
KI ist hier kein Ersatz für Kreativität, sondern ihr Verstärker. Das Auntieverse ist ein Remix aus Erinnerungen, popkulturellen Fragmenten, Kindheit, Dystopie und Wahnsinn.
Zwischen Trash und Transzendenz
Niceaunties gelingt der Spagat: Ihre Arbeiten sind lustig und klug, surreal und vertraut. Sie parodiert, ohne zu denunzieren. Sie stilisiert, ohne zu glätten.
Die Auntie wird zur Kunstfigur, die in neonfarbenen Szenerien Fragen stellt:
Wer bewahrt unsere Geschichten?
Was ist das Erbe weiblicher Alltagsheldinnen?
Wie sieht eine Zukunft aus, in der Pflege, Essen, Liebe und Gossip nicht ausgelagert, sondern zelebriert werden?
Internationale Resonanz
Niceaunties ist kein Underground-Phänomen. Sie war bereits auf der TED Conference in Vancouver, wurde in Forbes, The Guardian, Straits Times und vielen anderen Medien besprochen. Ihre Ausstellungen waren unter anderem in:
New York
Berlin
Basel
Singapur
Paris
Montevideo
Shanghai
Und das völlig zu Recht: Das Auntieverse ist ein globales Kunstprojekt, das mit lokalen Codes spielt. Es braucht kein Erklärungsmodell. Es lässt dich fühlen. Oder lachen. Oder beides.
Fazit: Jeder Mensch hat eine Auntie in sich
Das Auntieverse ist mehr als eine witzige KI-Spielerei. Es ist ein Spiegel unserer kulturellen Prägungen, unserer Sehnsucht nach Geschichten, nach Alltagsmagie. Niceaunties schenkt uns einen Blick auf das, was wir oft übersehen: die heroische Kraft im Banalen.