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🐾 Hund in Not – und warum ich heute spät dran bin

Ein Blogbeitrag über Mitgefühl, Zivilcourage und die Kraft, nicht wegzusehen
von brownz.art | 10. Mai 2025

Heute ist so ein Tag, an dem du deinen Rhythmus verlierst – aber dein Herz richtig schlägt.
Ich bin spät dran. Nicht, weil ich verschlafen habe oder der Kaffee leer war.
Sondern weil wir einen Hund gerettet haben.
Einen, der stundenlang allein in einer Wohnung eingesperrt war.
Einen, der sich die Seele aus dem Leib gejault hat – traurig, verloren, verzweifelt.

Was passiert ist

Gegen Mittag hörten wir es: Wimmern. Heulen. Herzschmerz durch die Wand.
Ein kleiner Hund, offenbar allein zu Hause – schon seit Stunden. Ohne Pause.
Und das war kein „Ich vermiss mein Frauchen“-Winseln.
Das war echtes Tierleid.

Wir haben nicht weggeschaut. Nicht gesagt: „Wird schon.“
Wir haben gehandelt. Erst geklingelt. Dann geklopft. Dann Nachbarn gefragt.
Und als klar war: Niemand kommt, niemand weiß Bescheid,
haben wir die Polizei verständigt.

Kurze Zeit später: Die Wohnung wurde geöffnet.
Drinnen – ein kleiner, verstörter, völlig überforderter Hund.
Wasser leer. Kein Futter. Keine Spur von einem Menschen.
Die Polizei hat alles weitere übernommen. Der Hund ist jetzt in Sicherheit.
Und wir? Müde, spät dran – aber stolz. Weil Wegschauen keine Option war.


🧠 Was tun, wenn ein Hund allein und auffällig jault?

Hier ein paar Tipps, falls du je in so einer Situation bist:

1. Erst beobachten – aber nicht zu lang.
Ein Hund darf mal kurz winseln, das ist normal.
Aber wenn er über mehrere Stunden dauerhaft heult, bellen oder panisch wirkt: Alarmglocken an.

2. Klingeln. Nachbarn fragen. Infos sammeln.
Vielleicht ist jemand informiert. Vielleicht kommt gleich wer.
Manchmal ist es halb so wild – manchmal aber eben nicht.

3. Werde aktiv, bevor es kippt.
Wenn es stinkt (nach Kot/Urin), der Hund apathisch ist oder auffälliges Verhalten zeigt:
Ruf die Polizei oder den Tierschutz!
Du brauchst keinen Beweis. Dein Eindruck zählt.
Und du kannst anonym bleiben, wenn du willst.

4. Lieber einmal zu viel handeln als zu wenig.
Im Zweifel wird’s ein kleiner Einsatz für die Polizei.
Aber für den Hund kann’s das ganze Leben verändern.


❤️ Fazit: Spät dran, aber richtig dabei

Manchmal bist du zu spät für Termine – aber genau richtig für das, was zählt.
Heute war einer dieser Tage.
Und ich möchte dich ermutigen:
Wenn du das nächste Mal hörst, wie ein Tier um Hilfe ruft –
hör nicht nur hin. Tu was.

Denn Mitleid ist ein Gefühl.
Aber Mitgefühl ist eine Entscheidung.

Stay kind,
stay brave,
stay brownz.art 🖤



… könnt ihr mich LESEN 🙂

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