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Digitale Selbstverteidigung: Warum Metas KI trotzdem mitliest

Einleitung

Meta hat still und leise damit begonnen, die Inhalte seiner Nutzer für KI-Modelle auszuschlachten. Der große Skandal: Selbst wenn du dein Veto einlegst, bist du nicht automatisch in Sicherheit. Dein Widerspruch wirkt wie ein Placebo – beruhigend, aber wenig wirksam. Denn die Maschinerie des Datenhungers läuft längst. KI-Training ist kein demokratischer Prozess, sondern ein automatisierter Verdauungsvorgang, bei dem deine Bilder, Texte und Likes längst verarbeitet sind, bevor du dein Opt-out-Formular überhaupt gefunden hast.


1. Der Placebo-Effekt des Opt-out

Ein Klick auf „Widersprechen“ lässt dich glauben, du hättest Kontrolle. Aber was schon einmal im Datenspeicher gelandet ist, bleibt auch dort. Vergiss das Bild vom Radiergummi – KI vergisst nicht. Modelle sind wie Schwämme: Sie haben das Wasser (deine Daten) längst aufgesogen. Du kannst den Hahn zudrehen, aber der Schwamm bleibt feucht.

2. Daten im Rückspiegel

Widerspruch gilt nur für die Zukunft. Alles, was du je hochgeladen hast, könnte längst im Training stecken. Und aus trainierten Modellen lässt sich dein Gesicht, dein Text oder deine Kunst nicht mehr herausfiltern. Stell dir vor, du rührst Zucker in den Kaffee – dein Opt-out ist, als würdest du danach versuchen, die Kristalle wieder herauszufischen.

3. Training ≠ Nutzung

Meta trennt Training und Produkt. Bedeutet: Deine Daten können beim Training außen vor bleiben, tauchen aber trotzdem im Produkt indirekt auf. Die KI kann Ergebnisse liefern, die von deinem Content inspiriert sind. Anders gesagt: Nur weil du nicht in der Zutatenliste stehst, heißt es nicht, dass dein Aroma nicht im Gericht steckt.

4. Ein ungleicher Kampf

Dein Widerspruch ist ein einzelner Tropfen, Metas Datenpipeline ein Ozean. Wer glaubt, das Gleichgewicht ließe sich kippen, überschätzt die eigene Hebelwirkung. Während du im Menü verzweifelt nach dem Datenschutz-Button suchst, hat Metas Serverfarm schon wieder Petabytes verschlungen.

5. Rechtslage als Flickenteppich

In der EU gilt DSGVO, in den USA ist Datennutzung fast Freiwild. Meta spielt dieses globale Chaos perfekt aus. Während du brav in Wien dein Formular ausfüllst, läuft der Datenmotor in Kalifornien ungebremst. Das Ergebnis: deine Inhalte sind in einem Land geschützt, im nächsten verkauft und im dritten längst Bestandteil eines neuronalen Netzes.

6. Die Unsichtbarkeit von KI

Selbst wenn deine Daten „offiziell“ nicht genutzt werden: Wer kann das nachprüfen? Transparenzberichte sind weichgespült, Auditverfahren kaum existent. Vertrauen wird verlangt – Nachweise fehlen. KI arbeitet im Dunkeln, und alles, was du siehst, ist das Endprodukt. Ob dein Content Teil der Trainingssuppe war, bleibt ein Geheimnis hinter verschlossenen Türen.

7. Das Geschäftsmodell bleibt Daten

Meta verdient Geld mit Aufmerksamkeit, und Aufmerksamkeit basiert auf Daten. Wer glaubt, dass sich das Geschäftsmodell für ein bisschen Ethik ändert, glaubt auch an den Weihnachtsmann im Silicon Valley. Daten sind die Goldbarren im Keller, und Meta hat keine Absicht, die Schatzkammer zu schließen.

8. Privatsphäre endet im Like-Button

Schon lange gilt: Was du online stellst, gehört dir nicht mehr allein. KI macht diesen Satz nur brutaler sichtbar. Dein Selfie, dein Post, dein Kommentar – alles Rohstoff für Modelle, die Milliarden wert sind. Der Like-Button ist kein Herzchen, sondern ein Scanner, der dein Verhalten in Rohdaten verwandelt.

9. Machtverhältnisse bleiben asymmetrisch

Meta hat Anwälte, Rechenzentren und Zeit. Du hast ein Formular. Das sagt alles. Dein Widerstand ist ein höflicher Brief an einen Riesen, der längst im Laufschritt weitergezogen ist.

10. Illusion der Kontrolle

Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis: Dein Widerspruch ist symbolisch. Ein „Nein“ in einem System, das längst auf „Ja“ programmiert ist. Es beruhigt das Gewissen, ändert aber nicht die Realität. Wer in der Matrix lebt, kann sich nicht mit einem Formular ausloggen.


10 Tipps für digitale Selbstverteidigung

  1. Teile so wenig wie möglich öffentlich. Jedes Bild und jeder Post kann zum Trainingsmaterial werden.
  2. Nutze Pseudonyme statt Klarnamen. Weniger persönliche Daten, weniger Angriffsfläche.
  3. Verzichte auf Uploads sensibler Fotos. Familienfeiern, Kinderbilder oder Ausweise gehören nicht ins Netz.
  4. Schalte Standortdaten konsequent ab. GPS-Metadaten sind das Salz in der Datensuppe.
  5. Lies Privatsphäre-Einstellungen – und justiere sie regelmäßig. Plattformen ändern gern stillschweigend die Regeln.
  6. Nutze alternative Plattformen, die Datenschutz ernster nehmen. Kleine Netzwerke sind nicht perfekt, aber oft respektvoller.
  7. Lösche alte Inhalte. Auch wenn sie nicht komplett verschwinden, reduzierst du ihre Sichtbarkeit.
  8. Verschlüssele deine Kommunikation. Signal, ProtonMail und Co. sind kein Allheilmittel, aber besser als nichts.
  9. Sei kritisch bei „kostenlosen“ Angeboten. Wenn du nicht mit Geld zahlst, bist du selbst die Währung.
  10. Rechne immer damit: Alles, was online geht, kann in KI-Modellen landen. So behältst du den realistischen Blick.

Linksammlung


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Der Adobe-Hack nimmt viel größere Formen an, als bisher gedacht. Inzwischen sind die erbeuteten, aber verschlüsselten Login-Daten im Netz als Download aufgetaucht. Das ermöglicht Identitätsdiebstahl in tausenden Fällen, selbst ohne Entschlüsselung der Passwörter. Außerdem gibt es jetzt Statistiken über die häufigsten Adobe-Passwörter unter den erbeuteten Daten. Der Vorfall dürfte der schwerwiegendste Hack aller Zeiten sein – und jeder ist betroffen!

Der gesamte sehr interessante Bericht zum Thema, inkl. Checker obe man persönlich direkt davon betroffen ist gibts hier:

(Bild klick = direktlink)

Warum der Adobe-Hack noch viel schlimmer ist als  bisher angenommen – Und warum du garantiert betroffen bist!

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