INSTAX WIDE EVO – Warum ich meine Seele gegen eine Kamera mit Kurbel getauscht habe

von brownz.art | Mensch mit Meinung | 07. Mai 2025

Es gibt Kameras. Es gibt Spielzeuge. Und dann gibt es die instax WIDE Evo – ein Gerät, das aussieht, als hätte Quentin Tarantino ein Kind mit Instagram gezeugt und ihm eine Vintage-Kurbel in die Hand gedrückt.

Retro ist das neue Morgen

Diese Kamera ist der feuchte Traum jedes analogen Nostalgikers mit Digitalangst. Fujifilm hat nämlich beschlossen, den Retro-Zombie endgültig auszugraben und ihm ein Upgrade zu verpassen. Herausgekommen ist ein hybrides Biest: digitaler Sensor trifft analoges Drama. Du kannst knipsen wie mit einer Digital-Kamera, aber dann… drehst du eine Kurbel. Ja. Eine verdammte Kurbel. So wie in den 30ern, als Filme noch 24 Bilder pro Sekunde und einen Geruch hatten.

Warum das geil ist?

Weil es dich zwingt, deine Bilder ernst zu nehmen. Du drückst nicht einfach auf „Teilen“, du kurbelst. Jeder Ausdruck ist eine kleine Performance. Du fühlst dich wie ein Fotograf, der in Paris 1942 ein Porträt schießt – nur eben mit Bluetooth 5.1.

Größer denken mit WIDE

Der Name ist Programm: Die Evo nutzt das instax WIDE-Format – also keine Briefmarkenfotos mehr wie bei der instax mini. Endlich genug Platz für deinen überambitionierten Latte, deine klamottenverliebten Freunde oder dein katzenverliebtes Selbstbild.

Technik, die Gefühle weckt

  • Ein 35mm-Äquivalent-Objektiv (Weitwinkel, Baby!)
  • Ein Sensor mit 4608 x 3456 Pixeln – klingt nach wenig, fühlt sich nach viel an
  • Ein interner Speicher für 45 Bilder – genug für einen Sonntag auf dem Flohmarkt
  • microSD für die Digitalsüchtigen
  • 3,5 Zoll LCD, weil auch Nostalgie gut sehen will
  • 100 Effektkombis durch zwei analoge Rädchen – endlich wieder Drehen statt Swipen

Du kannst deine Fotos wie früher „entwickeln“, aber eben mit modernen Gimmicks: Vintage-Filmstreifen, Datumsstempel, Cine-Balken, Selfie-Spiegel. Ein bisschen Trash, ein bisschen Class – so wie das Leben selbst.

Akku, App und andere Anekdoten

Ein integrierter Akku, USB-C, Bluetooth – alles drin. Die neue App macht’s möglich: Fernsteuerung, Bilder teilen, Druckerei auf Knopfdruck. Instagram kann einpacken – hier wird wirklich geteilt, nicht nur Aufmerksamkeit gesucht.

Ach ja: Es gibt auch eine vegane Ledertasche. Warum? Weil du damit im Café nicht nur stylisch aussiehst, sondern auch moralisch überlegen bist.


10 GRÜNDE, WARUM DIE INSTAX WIDE EVO SO VERDAMMT COOL IST:

  1. Kurbel statt Klick – Endlich wieder Mechanik mit Bedeutung. Jede Drehung ist ein Statement.
  2. WIDE-Format – Endlich genug Platz auf dem Bild für die ganze Realität (oder wenigstens deinen Riesencappuccino).
  3. Vintage-Design – Sieht aus wie ein Museumsstück, funktioniert wie ein Zukunfts-Gadget.
  4. 100 Effektkombinationen – Drehen statt Filtern, analoges Feeling bei digitaler Kontrolle.
  5. 16 Sekunden Druckzeit – Schnell genug für Ungeduldige, langsam genug für Nostalgiker.
  6. Selfie-Spiegel – Weil auch Retro-Snobs manchmal narzisstisch sein dürfen.
  7. Bluetooth-App-Kontrolle – Selfies aus 10 Metern Entfernung? Kein Problem.
  8. Kontaktbögen und cineastische Balken – Mach deine Bilder zum Mini-Kinoerlebnis.
  9. Vegane Ledertasche – Stylisch, ethisch, Instagram-kompatibel.
  10. Fühlt sich echt an – Und das ist heute schon ein Alleinstellungsmerkmal.

Fazit: 380 Euro für ein Stück Seele

Die instax WIDE Evo ist kein Schnäppchen. Aber wenn du bereit bist, deine Bilder wieder zu fühlen – nicht nur zu machen – dann ist das Ding dein spiritueller Guru. Sie zwingt dich zur Langsamkeit, zur Auswahl, zum „Will ich dieses Bild wirklich drucken oder doch lieber löschen und so tun, als hätte ich nie existiert?“.


P.S.: Wer mir auf Instagram ein Bild von sich mit Kurbel schickt, bekommt eine fette Herzreaktion. Vielleicht sogar ein Gedicht. Oder ein Sticker. Wer weiß.

Mehr Synthografie, weniger Filter. Mehr brownz.art demnächst.