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🌀 Folge 01: Was zur Hölle ist eigentlich Kunst? Und warum reden alle im Kreis?
Leute. Ich sag’s direkt: Wenn du versuchst, Kunst zu definieren, landest du schneller im Zirkelschluss als ein NFT bei Instagram. Neulich ist Doc Baumann (Legende, kluger Kopf, zu viel gelesen) über genau so eine Diskussion gestolpert – und was soll ich sagen? Der Kreis hat kein Ende. Wie so viele Kunstgespräche.
Das Ganze begann mit der simplen (aber offenbar radioaktiven) Frage: Was ist Kunst? Und was ist nur ein Typ mit Bart, der auf einem Stuhl sitzt und sagt: „Das da ist Kunst.“ Spoiler: Niemand weiß es so richtig.
Noch schlimmer: Wenn man versucht, KI zu erklären, dass eine Schlange sich selbst fressen soll (Ouroboros-Style), flippt der Code völlig aus. Und Kunst ist genauso: ein endloser Loop, in dem keiner weiß, wo Anfang oder Ende ist.
🧠 Der Kunst-Zirkel: Von Künstlern, Kreisen und geistigen Loopings
Ein Klassiker unter den Denkfehlern ist der sogenannte Zirkelschluss:
Kunst ist das, was Künstler machen.
Künstler ist, wer Kunst macht.
Tadaaa! Wir wissen genau… nichts. Willkommen im intellektuellen Karussell ohne Ausstieg.
Das erinnert ein bisschen an diese KI-Story, bei der keiner es geschafft hat, eine Schlange darzustellen, die sich selbst frisst. (Ouroboros, anyone?) Selbst mit Photoshop und KI-Magie kam nix Überzeugendes bei raus. Vielleicht, weil sich gewisse Dinge eben einfach nicht greifen lassen. Wie Kunst zum Beispiel.
Und wenn du glaubst, das sei ein neues Problem: Nope. Schon Kant hat sich daran abgearbeitet – und alle anderen Philosophen danach auch. Ergebnis? Wenig greifbar, aber viele Fußnoten.
🎭 Duchamp, Urinale & heiße Ärsche: Kunstgeschichte oder Prank?
Zurück zur Praxis: Der OG des Konzeptchaos war Marcel Duchamp. 1917 stellte er ein Urinal aus und sagte: „Ist Kunst, weil ich’s sage.“ Und die Leute so: „Geil, das revolutioniert alles!“
Sein anderes Werk? Mona Lisa mit Schnurrbart. Titel: „L.H.O.O.Q.“ – französisch ausgesprochen: „Sie hat einen heißen Arsch.“ High-Five, Bruder. Die Kunstwelt klatscht Beifall. Und so rollt der Zirkel weiter.
War das noch Kunst oder schon die erste Meme-Performance? Hätte Duchamp TikTok gehabt, wir hätten 17 Millionen Loops von einem Bidet mit Hashtag #ModernArt gesehen. Und wahrscheinlich eine eigene Netflix-Doku.
📦 Warhols Waschmittel & Museumsmagie
Dann kam Andy Warhol. Der Typ, der Brillo-Boxen aus dem Supermarkt nachbaute und sagte: „Jetzt isses Kunst.“ Warum? Weil’s im Museum steht. Neben Security, Spotlicht und Sektbar. Ohne Kontext: Pappkarton. Mit Kontext: Pop Art. Und wieder dreht sich das Karussell.
Und das Beste daran: Du kannst dir denselben Kasten im Supermarkt holen – aber nur der im White Cube bringt Fame. Die Umverpackung als Untergang des Kunstbegriffs? Vielleicht. Oder einfach nur gutes Marketing.
🧠 Wenn Kunst ein Stuhl wäre… wäre alles einfacher
Wir wissen, was ein Stuhl ist. Ein Ding, auf dem man sitzt. Klar. Greifbar. Praktisch. Aber Kunst? Das ist wie:
„Wenn ein Rahmen drumrum ist, oder es steht auf einem Sockel – dann isses wohl Kunst.“
So erklärt’s Doc Baumann. Zynisch, aber irgendwie on point. Kunst ist nicht das, was es ist. Sondern das, was andere sagen, dass es ist. Kontext ist King. Und der Frame macht Fame.
Was Kunst ist, bestimmt am Ende eine Szene – Kuratoren, Sammler, Galeristen, Kritiker, Netzwerke. Die Kunstwelt ist kein offenes WLAN. Eher so ein elitärer Club mit Dresscode und Vornamenspflicht.
💬 Zwischen Meme und Meisterwerk: Wer entscheidet das überhaupt?
Wir scrollen durch Insta, sehen ein Graffiti, das uns berührt. Ein KI-generiertes Porträt, das uns frieren lässt. Oder ein Schwarz-Weiß-Quadrat in einer Galerie, das 15.000 kostet. Und was fühlen wir? Verwirrung. Manchmal Gänsehaut. Und oft: Nichts.
Und das ist auch okay. Denn wenn alles Kunst sein kann – dann darf alles auch Nicht-Kunst sein. Oder einfach: Ein Gefühl. Ein Augenblick. Ein Kontext mit Wirkung.
Vielleicht ist das die einzige Definition, die wirklich funktioniert: Kunst ist das, was dich nicht kaltlässt.
📣 Fazit im BroBro-Stil:
- Kunst ist ein Vibe. Keine Kategorie.
- Wer laut genug „Kunst!“ schreit, gewinnt vielleicht eine Ausstellung.
- Der Unterschied zwischen Kunst und Nicht-Kunst ist: ein Ort, ein Rahmen, ein Titel.
- Und ganz ehrlich? Kunst kommt nicht (mehr) von Können. Sondern von Kontext.
- Vielleicht ist Kunst wie ein guter Song: Er braucht keinen Beweis, nur Resonanz.
- Oder wie ein Meme: Erst unscheinbar, dann viral, dann Klassiker.
Das ist gut. Und schlecht. Und frei. Und beliebig. Und manchmal alles gleichzeitig.
🤖 Bonus: Wer tiefer rein will – Doc Baumanns Buch „KI-Bilder – künstlich oder auch künstlerisch?“ kommt im Mai. Spoiler: Es wird deep.
Stay laut. Stay weird. Stay zirkulär.
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